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ATLAS: Beschädigt

Das gab es noch nie. Wenn die Stadtverordneten heute tagen, werden sie zum dritten Mal über die selbe Personalie entscheiden.

Das gab es noch nie. Wenn die Stadtverordneten heute tagen, werden sie zum dritten Mal über die selbe Personalie entscheiden. Damit wird die Posse um den SPD-Stadtverordneten Andreas Klemund und seinen morgigen Start als Chef der Luftschiffhafen GmbH erneut potenziert. Schuld hat vor allem die Stadtspitze um Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), seinen Rechtsberater Burkhard Exner (SPD) und den Vorsitzenden des Stadtparlaments, Peter Schüler (Die Grünen). Nach dem schludrigen Zählfehler in der ersten Abstimmung über Klemund wollten die drei Politiker offenbar einfach nicht warten und ließen in der Nachhol-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung überraschend erneut abstimmen. Damit beugten sie geltendes Recht so weit, dass die Kommunalaufsicht dafür nun das Prädikat „rechtswidrig“ vergeben hat. Damit aber wurde der sowieso schon umstrittene Mensch Andreas Klemund endgültig beschädigt, unabhängig von seiner Eignung. Denn die Gegner des SPD-Manns werden nun noch mehr darauf beharren, dass die Umstände seiner Berufung den Eindruck erwecken, hier werde ein Parteifreund begünstigt. Für so einen wichtigen Posten wie am Luftschiffhafen, bei dem Millionen Euro verbaut werden sollen, ist das ein denkbar schlechter Start. Und ob die dritte Abstimmung morgen daran noch etwas ändern kann, ist mehr als fraglich: Klemund ist ja bereits bestellt

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