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Landeshauptstadt: Beschwerde über Dröhnen, Knattern, Hupen

Berliner Vorstadt – Lärm von Straße und Wasser sowie aus der Luft empörte einen Anwohner der Berliner Straße so sehr, dass er sich mit einer umfassenden Beschwerde an die Stadtverwaltung wandte. Dabei sei die übermäßige Beschallung aus Lautsprechern nur ein Übel.

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Berliner Vorstadt – Lärm von Straße und Wasser sowie aus der Luft empörte einen Anwohner der Berliner Straße so sehr, dass er sich mit einer umfassenden Beschwerde an die Stadtverwaltung wandte. Dabei sei die übermäßige Beschallung aus Lautsprechern nur ein Übel. Des weiteren beschwerte sich der Potsdamer über „teilweise bis zur Schmerzgrenze röhrende“ alte Motorräder sowie auch moderne Maschinen mit ihren Hochgeschwindigkeitsfahrten. Auch die elektrischen Klingeln der Lebensmittelhändler seien zu laut. Darüber hinaus störe ihn der „übermäßige Einsatz von Motorgeräten wie Laubbläsern, Häckslern“ und anderen Gartengeräten, die – in Anbetracht der jetzigen Jahreszeit – wieder häufiger zum Einsatz kommen würden. Nicht zuletzt sei auch der Lärm vom Wasser störend: „Laute Motorboote, ein hupender Dampfer Gustav sowie Rudertakttrommler“ zählte er auf. Schließlich fühle er sich auch vom „lauten Rosinenbomber für elitäre Fluggäste“ akustisch belästigt, teilte er in seiner Beschwerde an die Stadt mit, auf die die Ordnungsbeigeordnete Elona Müller (parteilos) persönlich antwortete.

So obliege die Kontrolle der Motorräder der Polizei, ebenso die Überwachung des fließenden Verkehrs. Darüber hinaus gebe es eine stationäre Überwachungsanlage für den Straßenverkehr in Höhe der ehemaligen Tankstelle, weitere Messpunkte seien wegen der baulichen Gegebenheiten in der Straße nicht möglich. „Motorboote, Rudertakttrommler und Lebensmittelfahrzeuge können nicht verboten werden“, teilte die Beigeordnete schriftlich mit, ließ sich aber im Nebensatz auch zu der persönlichen Ansicht hinreißen, dass „die Belästigung aber wohl nicht überzubewerten“ sei. Und schließlich: „Das Überfliegen von Potsdam kann von der Stadtverwaltung nicht beeinflusst werden.“ Kay Grimmer

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