Homepage: Besetzer greifen Uni und Politik an
Ungeachtet dessen, dass Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) sich für weitgehende Korrekturen des Bologna-Prozesses einsetzt, haben die Besetzer der Uni-Potsdam die Landesregierung und Hochschulleitung scharf attackiert. Zentrale Anliegen der Studierenden würden nicht aufgegriffen, hieß es gestern in einem offenen Brief.
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Ungeachtet dessen, dass Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) sich für weitgehende Korrekturen des Bologna-Prozesses einsetzt, haben die Besetzer der Uni-Potsdam die Landesregierung und Hochschulleitung scharf attackiert. Zentrale Anliegen der Studierenden würden nicht aufgegriffen, hieß es gestern in einem offenen Brief. Die Universitätsleitung lasse nach mehreren Gesprächen kein Entgegenkommen erkennen. Die Landesregierung kommuniziere erste konkrete Schlüsse aus den Protesten der Studierenden, gehe dabei jedoch auf viele Forderungen nach wie vor nicht ein. Die von den Studierenden geforderten 300 Stellen im wissenschaftlichen Mittelbau seien für die Absicherung des Lern- und Lehrklimas essentiell.
„Wir werden nicht zulassen, dass sechs Wochen politische Arbeit und persönliche Aufopferung durch unverbindliche Beschwichtigungen ad absurdum geführt werden“, heißt es in dem Brief. „Es werden weitere Proteste stattfinden und andere Mittel zur Durchsetzung demokratischer Verbesserungen eingesetzt werden, wenn sich Ihre Einflussnahme nicht umgehend in Richtung einer nachhaltigen Umgestaltung des Bologna-Prozesses bewegt“, kündigen die Protestierenden den Adressaten des Briefs an. Kix
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