Landeshauptstadt: „Besser kann man gar nicht wohnen“
Waldstadt II feierte 25-jähriges Bestehen
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Waldstadt II feierte 25-jähriges Bestehen Waldstadt II - „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ intonierte das brandenburgische Polizeiorchester und ohne Schirm konnten die Besucher beim sonntäglichen Fest zum 25-jährigen Bestehen der Waldstadt II leider nicht auskommen. Aber verregnen ließen sie sich den Spaß nicht und als schließlich doch die Sonne durchkam, strömten sie noch einmal in Scharen zum Waldstadt-Center. Da war aber das Wildschwein am Spieß aus Werder schon längst bis auf die Knochen abgenagt, das Bier in Strömen geflossen und die Besucher wippten zum Kriminaltango fröhlich mit. Zum Auftakt hatte der Rehbrücker Schützenverein drei Gewehrsalven abgefeuert, Oberförster Hubertus Krüger über Wild- und Baumbestand im Potsdamer Forst gleich hinter dem Wohngebiet informiert, der Verkehrsbetrieb zum Rundkurs mit der historischen Straßenbahn eingeladen und die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz den Sanierungsfortschritt und die Eigeninitiative der Waldstädter gelobt. Die Lose der Tombola, die als Hauptpreis ein Fahrrad verhieß, fanden ihre Abnehmer und schließlich sorgte die benachbarte ADTV-Tanzschule Balance für Stimmung. Auch Bürgervereinsvorsitzender Karl- Heinz Rothkirch zauberte Sonne auf sein Gesicht. Er hatte sich fürs Fest Verbündete gesucht von Treffpunkt Freizeit bis Volkssolidarität. Man habe viel erreicht für die Waldstadt II von Abenteuerspielplatz bis Vorgartenpflege. Seinen Waldstädtern stellte er das beste Zeugnis aus. Die gute Beteiligung am Balkon- und Vorgartenwettbewerb habe zum Beispiel mit zum Erfolg beim europaweiten Wettbewerb „Entente florale“ beigetragen. Bei den Wohnungen gebe es so gut wie keinen Leerstand – derzeit zwei Prozent – und rund um das Einkaufszentrum gehe ab heute die Erneuerung weiter. Am Lesegarten werde eine stabile Rampe gebaut und vor Bibliothek und Buchladen beginne eine Neubepflanzung, die den Blick auf die Schaufenster wieder freigibt. Ein Aufenthaltsbereich mit Sitzbänken entstehe. Nur für einen Bürgertreff sucht er noch immer eine griffige Lösung und einen Sponsor, der den Ausbau eines Mehrzweckraumes finanziert. Einig ist sich Rothkirch wohl mit den meisten Waldstädtern, dass man am grünen Waldsaum prima wohnt. „Ich habe einen der ersten Blöcke am Kahleberg vor 25 Jahren bezogen und alles durch, auch die jüngsten anstrengenden Sanierungen“, meint Renate Winkens. „Ich ziehe hier nie mehr weg.“ Und Uwe Pätzold, der mit seiner Familie vor acht Jahren eine Wohnung am Caputher Heuweg bekam, erklärte: „Besser kann man gar nicht wohnen.“ In der Waldstadt II sagen sich eben nicht Fuchs und Hase Gute Nacht – dafür kommen schon mal die Eichhörnchen, leider aber auch die Wildschweine zu Besuch. fran
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