Homepage: Besser, wenn man sich schon kennt
Kinder, die ihre Klassenkameraden schon vor der Einschulung kennen, lernen besser. Zu diesem Ergebnis ist nun ein wissenschaftliches Projekt zur Verknüpfung vorschulischer und schulischer Lebenswelten gekommen, das von der Universität Potsdam viereinhalb Jahre begleitet wurde.
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Kinder, die ihre Klassenkameraden schon vor der Einschulung kennen, lernen besser. Zu diesem Ergebnis ist nun ein wissenschaftliches Projekt zur Verknüpfung vorschulischer und schulischer Lebenswelten gekommen, das von der Universität Potsdam viereinhalb Jahre begleitet wurde. Für die Untersuchung wurden durch das Team der Universität 394 Kinder aus sieben Schulen in Berlin und Brandenburg während ihrer Übergangsphase befragt. Die Kinder besuchten bereits vor der Einschulung eine gemeinsame Vorklasse. Soziale Situation, Entwicklung und das Lernen der Kinder waren nach Angaben der Hochschule dabei Gegenstand der Untersuchung.
Zudem wurden Unterrichtsbeobachtungen und Elternbefragungen hinzugezogen. Das Ergebnis sei eindeutig: Sowohl soziale Faktoren wie die Integration in die Lerngruppe, als auch die Lerneinstellung wären gegenüber Erstklässlern ohne Vorklassenbesuch verbessert. Die Schüler würden von der Vorklasse vor allem auch in Deutsch profitieren. Es sei auch deutlich geworden, dass besseres Lernen möglich ist, wenn man die Spaltung von Elementar- und Primarbereich überwindet. Die Studie weise aber auch darauf hin, dass diese institutionelle Weiterentwicklung mit einer Fortbildung des pädagogischen Personals einhergehen müsse.
Das „Jugend- und Sozialwerk“ hat als Schulträger das Projekt durch die Universität Potsdam wissenschaftlich begleiten lassen. Das Projekt „Verzahnung von Elementar- und Primarbereich“ (VELP) habe mit dem Konzept einer gemeinsamen Vorklasse Erfolge erzielt, so die Uni. Kix
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