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Landeshauptstadt: Beste Voraussetzungen

Waldstadt-Grundschule wird Ganztagsschule

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Waldstadt-Grundschule wird Ganztagsschule Von Henner Mallwitz Den besten Beweis dafür, dass das Bildungsministerium mit seiner Entscheidung richtig lag, lieferten die Schüler der Waldstadt-Grundschule an der Friedrich-Wolf-Straße gestern selbst ab. Denn nur ein Tag blieb ihnen Zeit, um ein Programm auf die Beine zu stellen – Bildungsminister Steffen Reiche war sichtlich angetan. Grund zum Feiern gab es allemal: Als erste Schule im Land Brandenburg bekam die Einrichtung in der Waldstadt die Genehmigung, ab dem nächsten Schuljahr Ganztagsschule zu sein. „Brandenburgs Schulen müssen besser werden, und da ist das Ganztagskonzept optimal“, so Reiche. „Für die Schulen ist das natürlich eine große Herausforderung.“ Insgesamt stellten landesweit 110 Schulen einen Antrag. Mehr als die Hälfte erfüllten die Anforderungen von vornherein nicht, bei 21 Schulen steht eine Entscheidung noch aus, und 29 Einrichtungen schienen dem Ministerium geeignet. Die Waldstadt-Grundschule erfüllte die Anforderungen sofort. So sind zum Beispiel zwölf Arbeitsgemeinschaften in verschiedenen Bereichen aktiv. Diese, so Schulleiterin Edeltraud Steinrück, sollen auch mit dem Ganztagsschulkonzept erhalten bleiben und sogar noch ausgebaut werden. „Vielseitigkeit ist gefragt, und die wollen wir unseren Schülern bieten.“ Ein weiterer wichtiger Punkt für die Genehmigung war die enge Zusammenarbeit von Schule und Hort unter einem Dach. Lehrerinnen und Hortnerinnen beraten sich regelmäßig über pädagogische Aspekte bei der Arbeit mit den Kindern: Laut Reiche eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ganztagsschule. Außerdem bringe die Schule die notwendigen räumlichen Voraussetzungen mit, und auch auf die Zusammenarbeit mit den Eltern werde großer Wert gelegt. Nicht zuletzt habe sich auch die Suche nach Kooperationspartnern positiv ausgewirkt. Neben dem Breitband e.V konnten auch die Bibliotheksfiliale Waldstadt, die Polizei, ein Fechtclub und der Hort als Partner gewonnen werden. Künftig wird ein Lehrer die Zusammenarbeit koordinieren. Mit der Genehmigung der Ganztagsschule sind auch finanzielle Zuwendungen verbunden: Über eine Bewilligung der 132000 Euro ist jedoch noch nicht entschieden worden. Reiche: „Ich gehe aber von einer Befürwortung aus.“ Zudem sollen jährlich 5000 Euro für Projekte zur Verfügung gestellt werden. Wie etwa im Umweltbereich, denn der nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Grundschule ein. Drei Mal in Folge wurde sie bereits als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet. Reiche lobte zudem die frühe Fremdsprachenförderung und die guten Beziehungen nach England. „Das ist für eine Grundschule doch ziemlich außergewöhnlich.“

Henner Mallwitz

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