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ATLAS: Bester Beweis

Die neuen barrierefreien Stadtführer sind in der Tat ein Zugewinn für mobilitätseingeschränkte Menschen. Doch die Pläne zeigen nun auch, wo es in der Stadt mit Barrierefreiheit noch ordentlich hakt.

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Die neuen barrierefreien Stadtführer sind in der Tat ein Zugewinn für mobilitätseingeschränkte Menschen. Doch die Pläne zeigen nun auch, wo es in der Stadt mit Barrierefreiheit noch ordentlich hakt. Beispiel Innenstadt: Die Straßenkarte zeigt farbig unterlegt jene Strecken, die für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Und die enden viel zu oft – wie an der Jägerstraße – im Nichts, weil der weitere Weg für Rolli-Fahrer unpassierbar ist. Noch absurder wird es an der Gutenbergstraße, deren Querstraßen zwar fast durchweg als rollstuhlgerecht ausgewiesen sind, aber an der Huckelpiste Gutenbergstraße enden. So beweisen die Pläne mit den Strecken, die Behinderte selbst überprüft haben, dass Potsdam noch lange nicht für alle uneingeschränkt erlebbar ist. Deshalb ist es bei der anhaltenden Diskussion um historisches Straßenpflaster wichtig, auf behinderte Menschen zu hören. Sie wissen aus ihren Erfahrungen am besten, welche Straßenbeläge sich für barrierefreie Wege eignen. Denn das wichtigste Ziel sollte sein, Potsdam für jeden erlebbar zu machen.

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