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Landeshauptstadt: Besuch aus Opole

Eine sechsköpfige Delegation aus dem Bereich der Altenpflege kam zum Austausch nach Potsdam

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Innenstadt - Seit 1973 ist Opole in Polen Partnerstadt Potsdams und damit die Stadt, mit der am längsten eine Partnerschaft besteht. Dementsprechend routiniert und freundschaftlich verlief der gestrige Besuch einer Delegation von sechs Experten aus der Altenpflege bei Elona Müller, der Beigeordneten für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz. Seit ihrer Ankunft am vergangenen Sonntag hat die Delegation ein dichtes Programm. Ziel des viertägigen Besuchs ist es, sich darüber auszutauschen, wie die Altenpflege in Potsdam und Opole strukturiert ist und vielleicht Erkenntnisse mit nach Hause zu nehmen, die sich auf Opole übertragen lassen. So besuchte die Delegation am Montagvormittag das AWO-Seniorenzentrum in der Waldstadt. Von diesem Besuch war die mitgereiste Heimleiterin des Magda-Maria-Pflegeheims in Opole, Ingryda Bozek, besonders begeistert. Sie lobte das Konzept des Seniorenzentrums, bei dem alles, was Senioren bräuchten, an einem Ort zu finden sei. Ein solches Zentrum wolle die Delegation auch gerne innerhalb der nächsten zwei Jahre in Opole aufbauen. Kurz vor dem Besuch bei Elona Müller war die Delegation noch unterwegs, um sich Potsdam anzusehen. Für Barbara Klimcyk war es bereits das 25. Mal, dass sie in Potsdam zu Besuch war. Sie ist Professorin für Malerei und Plastiken an der Universität Opole, Vorsitzende des Potsdam Clubs in Opole und Mitgründerin der Partnerschaft. Über Potsdam sagte sie gut gelaunt: „Ich fühle mich hier schon wie zu Hause.“

Im Gespräch tauschten die Delegation und Elona Müller sich über die Rahmenbedingungen für Altenpflege in Potsdam und Opole aus und stellten dabei fest, dass diese in beiden Städten sehr ähnlich sind. Für Potsdam erwarte man bis zum Jahr 2020 eine massive Zunahme der Bevölkerung in den Altersschichten der Null- bis 18-Jährigen und der 75- bis 85-Jährigen, so Müller. Insofern gehe es um die Frage, wie die eigene Stadt für die ältere Generation lebenswert gestaltet werden könne.

Barbara Gehrke, die Vorsitzende des Opole-Clubs Potsdam, formulierte als positive Zwischenbilanz: „Mit diesem Projekt haben wir eine ganz neue Stufe der Partnerschaft erreicht.“ Der angeregte Austausch im Rathaus wird im Herbst diesen Jahres bei einem Gegenbesuch in Opole fortgesetzt. Schon vom 27. bis 31. Mai kommt der nächste Besuch aus Opole nach Potsdam, dann besuchen polnische Deutschlehrer den Unterricht an Potsdamer Schulen.ipw

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