Landeshauptstadt: Bildungszentrum geplant

Babelsberg – Nach dem Wegzug der privaten „Babelsberg Film School“ wird der Medienstandort Babelsberg wieder gestärkt: Die Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) plant den Neubau eines „Medienausbildungszentrums“ in der August-Bebel-Straße, Ecke Stahnsdorfer Straße. Das sagte Brandenburgs Medienbeauftragter Erhard Thomas gestern Mittag am Rande einer Pressekonferenz in Babelsberg. Gleichzeitig gab das „Kölner Filmhaus“ sein Engagement in Babelsberg bekannt (siehe Seite 10).

Geplante Grundsteinlegung für das neue Medienausbildungszentrum sei im Herbst 2009, Anfang 2011 soll der Betrieb starten, bestätigte MABB-Projektreferentin Anka Heinze gestern auf PNN-Anfrage. Die Realisierung der Pläne hänge allerdings von der Ratifizierung des neuen Medienstaatsvertrages ab, betonte sie.

In dem Neubau soll es neben Seminarräumen auch ein Studio mit Regie sowie Büroräume geben, wie aus dem Konzept hervorgeht. In einem ersten Bauabschnitt, den die MABB selbst trägt, soll an der August-Bebel-Straße ein Viergeschosser entstehen, sagte Anka Heinze. Für den zweiten Abschnitt, einen Dreigeschosser in der Stahnsdorfer Straße, würden noch Kooperationspartner gesucht.

Im neuen Medienzentrum soll es Aus- und Fortbildungen im Medienbereich, aber auch Projekte zur Vermittlung von Medienkompetenz für Schüler und zur Förderung von Bürgerpartizipation, etwa zur Mitarbeit am Offenen Kanal, geben. Die Angebote soll das Ausbildungszentrum sowohl in Eigenverantwortung, als auch in Kooperation mit Unternehmen, Sendern und anderen Bildungsinstitutionen organisieren.

Die MABB ist eine Gesellschaft öffentlichen Rechts und unter anderem für die Aufsicht über den privaten Rundfunk zuständig. Sie betreibt in Berlin den Offenen Kanal und engagiert sich in Babelsberg bisher als Mitgesellschafter der Electronic Media School (EMS) zur multimedialen Journalistenausbildung und beim Studentensender Xen.on. JaHa