Sport: „Bis an die Grenzen“
Potsdamer Seglerverein veranstaltet 41. Kinder- und Jugendregatta und erwartet rund 600 Gäste
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Wenn das Ansegeln exemplarisch für die bevorstehende Saison gewesen sein sollte, ist ein optimaler Segelsommer zu erwarten. Bei Sonnenschein und Windstärke drei stach die Armada der Vereine aus dem Revier am Sonntag in See – begleitet von Seemannsliedern des Potsdamer Shanty-Chors, der inzwischen beim Potsdamer Seglerverein (PSV) seine Heimstatt gefunden hat. Mehr als hundert Boote hatten sich auf den Weg zum Templiner See gemacht, und so manche Besatzung stattete dem PSV, der diesmal das Ansegeln organisierte, einen Besuch ab.
Doch dies war erst die Ruhe vor dem Sturm – ein Vorgeschmack auf das bevorstehende Event, das dem an der Templiner Straße beheimateten Verein am kommenden Wochenende bevorsteht. Mit der 41. Kinder- und Jugendregatta des Potsdamer Seglervereins steht dann die bedeutendste Auftaktregatta für Berlin und Brandenburg bevor. „Das wird bis an die Grenzen unserer Organisationskapazität gehen“, vermutet Wolfgang Vöse vom PSV. „Wir erwarten rund 250 Segler. Und mit Eltern und Trainern werden wir bestimmt auf 600 Leute kommen, die wir auf unserem Vereinsgelände und auf dem Wasser zu beherbergen haben. Das sind deutlich mehr als in den Vorjahren.“
Wegen wegfallender Parallel-Regatten werden in diesem Jahr auch Segler aus Mecklenburg-Vorpommern, aus Sachsen und Niedersachsen am Start sein. Insgesamt stehen auf dem Oberen Templiner See vier Wettfahrten an, die in den Klassen „Opti“, „420er“ sowie den nach der Wende nahezu ausgestorbenen „Cadets“ ausgetragen werden. Allem Anschein nach werden auch bei der 41. Auflage der Kinder- und Jugendregatta die „Optis“ mit den 8- bis 15-jährigen Seglern das Gros der Teilnehmer stellen.
Von den vier Wettfahrten, die als olympischer Kurs mit Zusatzdreieck gefahren werden, kommen drei in die Wertung – die schlechteste kann gestrichen werden. Interessenten können das Regattageschehen vom Ufer des Templiner Sees aus verfolgen, sind aber auch auf dem Vereinsgelände gern gesehen, um den Seglern bei den Vorbereitungsarbeiten über die Schulter zu schauen.
Insgesamt veranstalten die Vereine des Reviers in diesem Jahr 17 Regatten, wobei die Nikolausregatta am 1. Dezember traditionell die letzte Wettfahrt des Jahres sein wird. Für den Seglernachwuchs ist neben der am Wochenende bevorstehenden Regatta das Saubuchtrennen am 22. und 23. September der wichtigste Wettkampf, bei dem es abermals um Ranglistenpunkte geht.
Abseits des Wettkampfgeschehens steht in diesem Jahr der „Potsdamer Segelsommer“ im Vordergrund, den die elf Vereine des Reviers im Rahmen des Themen-Jahres der Stadt „Potsdam 2007 – Faszination Wasser“ veranstalten. Am 30. Juni und 1. Juli geben die Vereine einen Einblick in ihre Arbeit: Schnuppersegeln für Kinder sowie Jugend- und Seniorenwettfahrten, Kutterrudern, Musik des Shanty-Chors und Klönschnack am Feuer stehen dann unter anderem auf dem Programm.
www.potsdamerseglerverein.de
Henner Mallwitz
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