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ATLAS: Bis zuletzt

Sabine Schicketanz über das Projekt Momper-Center

Stand:

Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt – doch im Falle Momper-Center müsste sie eigentlich längst tot sein. Denn bereits seit mehr als zehn Jahren arbeitet Walter Momper – hauptamtlich Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses – an dem Bauprojekt in Potsdam. Nun zeigte er sich am gestrigen Sonntag gemeinsam mit dem Linkspartei.PDS-Fraktionschef mehr als optimistisch, noch bis zum 30. Juni gültiges Baurecht für sein Vorhaben zu schaffen. Dieser Optimismus allerdings lässt sich schwer nachvollziehen: Noch immer sind nicht alle betreffenden Grundstücke im Besitz des Investors, fünf Verträge mit verschiedenen Eigentümern müssen noch geschlossen werden. Eine Mammutaufgabe, die wohl nur sehr schwer zu erfüllen sein wird. Doch gelingt es Momper jetzt nicht, sein Center auf den Weg zu bringen, dann stirbt höchst wahrscheinlich auch die Hoffnung: Denn dann muss der Bebauungsplan wegen einer Änderung des EU-Rechts noch einmal komplett neu erarbeitet werden – inklusive einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Das dauert, so die Auskünfte der Bauverwaltung, mindestens zwei Jahre und kostet jede Menge Geld, das gemeinhin vom Investor aufzubringen ist. Diese Aussichten dürften das Aus für das lang geplante Center-Projekt sein.

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