Landeshauptstadt: Bisher unbekannt – aber immerhin 6559 Stimmen
Immerhin 6559 Stimmen hat Marie Luise von Halem in ihrem Potsdamer Wahlkreis 21 geholt – obwohl die studierte Germanistin bis vor einem Jahr zumindest in der Landeshauptstadt nur politischen Insidern ein Begriff gewesen ist. Erst als die Grünen bei der vergangenen Kommunalwahl mit einem Quintett in das Potsdamer Stadtparlament einziehen konnten, hatte die in Berlin arbeitende Organisationsberaterin als neue Stadtverordnete die Möglichkeit, sich mit ihren Themen Klimaschutz, Bürgerbeteiligung und Toleranz zu profilieren.
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Immerhin 6559 Stimmen hat Marie Luise von Halem in ihrem Potsdamer Wahlkreis 21 geholt – obwohl die studierte Germanistin bis vor einem Jahr zumindest in der Landeshauptstadt nur politischen Insidern ein Begriff gewesen ist. Erst als die Grünen bei der vergangenen Kommunalwahl mit einem Quintett in das Potsdamer Stadtparlament einziehen konnten, hatte die in Berlin arbeitende Organisationsberaterin als neue Stadtverordnete die Möglichkeit, sich mit ihren Themen Klimaschutz, Bürgerbeteiligung und Toleranz zu profilieren. Politische Erfahrung hat die 47-Jährige freilich schon sammeln können. So agiert die zweifache Mutter seit 1999 als Landesgeschäftsführerin der Grünen in Brandenburg. Auch hat sie 2002 die globalisierungskritische Attac- Arbeitsgruppe Potsdam gegründet und zwei Jahre lang geführt. Von 2004 bis 2007 saß sie im Vorstand der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung im Land Brandenburg. Als Politikerin setzt sie offenbar auf Realismus. So sei das größte Problem für ihren Wahlkreis „der knappe Haushalt, der der Stadt nur wenig Gestaltungsspielraum lässt“, so von Halem, die in Potsdam-West wohnt. Nach Brandenburg kam sie in den 90ern aus ihrer Geburtsstadt München – an ihrer neuen Heimat schätzt sie die „Vielfalt“ und die „Veränderungsbereitschaft“ der Menschen.HK
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