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Turbine Potsdam: Blamage beim Absteiger

In einer für sie ohnehin schon verkorksten Bundesligasaison haben die Fußballerinnen von Turbine Potsdam einen neuerlichen Tiefpunkt erreicht. Sie verloren mit 2:3 in Köln und steuern auf ihr schlechteste Abschneiden in der Geschichte der eingleisigen ersten Liga zu.

Erneut haben sich die Fußball-Damen von Turbine Potsdam kräftig blamiert. Beim längst als Absteiger feststehenden Team des 1. FC Köln unterlagen die Potsdamerinnen am gestrigen Sonntag nach zweimaliger Führung noch mit 2:3 (1:0). Zwei Spieltage vor Saisonende zeichnet sich damit ab, dass die derzeit achtplatzierte Mannschaft im Abschiedsjahr von Trainer Bernd Schröder ihre schlechteste Platzierung in der Geschichte der eingleisigen Frauen-Bundesliga seit 1997/98 verbuchen wird. Bislang war ein sechster Platz aus dem Premierenjahr die schlechteste Vereinsplatzierung.

Schröder hatte das Team im Vergleich zur 0:3-Pleite in der vergangenen Woche gegen Jena gleich auf drei Positionen verändert. Im Tor stand in Köln Lisa Schmitz. Dazu vertraute er auf Routinierin Tabea Kemme und Neuzugang Maruschka Waldus. In der ersten Hälfte schienen Schröders Umstellungen zu fruchten. Lidija Kulis brachte die „Turbinen“ in Führung (28.).Nach dem Seitenwechsel nutzten die Kölner ihre erste Torchance und glichen durch Anna Gerhardt (46.) aus. Felicitas Rauch brachte Turbine zwar umgehend wieder in Führung, doch für Ruhe in den Aktionen sorgte auch die erneute Führung nicht. Mandana Knopf (59.) und Virginia Kichenberger per verwandeltem Foulelfmeter (69.) wendeten die Partie zugunsten der Kölnerinnen, die damit ihren erst zweiten Saison-Erfolg bejubelten. Bezeichnend für die erschreckende Leistung des Gästeteams war die Gelb-Rote Karte für Victoria Krug (73.), die sich 14 Minuten nach Gelb auch noch einen Einwurffehler leistete, der hart geahndet wurde.

Am kommenden Sonntag kommt zum vorletzten Saisonspiel der VfL Wolfsburg nach Potsdam, der gestern trotz einer 0:1-Niederlage gegen den 1. FFC Frankfurt nach dem 4:0 im Hinspiel ins Finale der Champions League einzog. dpa

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