Bloggender Politikexperte Heinz Kleger: Neues Buch mit Analysen zur wehrhaften Demokratie

Er bloggt und bloggt und bloggt: Seit fünf Jahren analysiert der Potsdamer Philosoph und Politikwissenschaftler Heinz Kleger im Ruhestand online die große und die kleine Politik. Nun ist sein neues Buch erschienen, das seine jüngeren Blogeinträge zusammenfasst.

Brandenburg im Superwahljahr

In „Gedankensplitter IV –Welt ohne Kompass, Krieg und Frieden, Verteidigungsfähigkeit“ (BoD, 29,90 Euro) betrachtet der Mitbegründer des Potsdamer Toleranzedikts globale Folgen des Ukraine-Krieges und des Hamas-Überfalls auf Israel genauso wie die Trumpisierung Amerikas und lokales demokratisches Engagement im Superwahljahr 2024 mit einer erstarkenden AfD.  

Das Bündnis „Brandenburg zeigt Haltung“ habe in die zivilgesellschaftliche Breite und Fläche des Landes gewirkt, schreibt Kleger, der von 1993 bis 2018 Politische Theorie an der Universität Potsdam und von 2004 bis 2008 auch an der Viadrina in Frankfurt (Oder) lehrte. Die Spuren, die das Bündnis hinterlassen habe, „sind durch beharrliche Demokratiearbeit fortzusetzen und besser zu koordinieren“, konstatiert er. Dabei, so der Autor weiter, „treffen sich kleine und große Demokratiepolitik“, werden soziale Plattformen immer mehr zu Kampfzonen.

Mit seinem Buch wolle er Denkanstöße für alle geben, die sich mit der Zukunft der liberalen Demokratie auseinandersetzen. Und die noch hoffnungsvoll sind. „Alle sagen, der politische Diskurs sei verroht, zugleich sind neue Formate des Bürgerdialogs entstanden, denen sich die Politiker stellen müssen“, so Kleger, der die SPD-Politikerinnen und -Politiker Mike Schubert, Manja Schüle, Klara Geywitz und Hubert Heil sowie wie den Grünen-Bundestagsabgeordneten Michael Kellner zu seinen früheren Studenten zählt.