zum Hauptinhalt
Barbara Welk-Nies und Günter Nies in ihrem Garten in Eiche.

©  Manfred Thomas

Von Klaus Büstrin: Blüten wie aus Samt und Seide

Barbara Welk-Nies und Günter Nies sind bei den Offenen Gärten 2009 bei

Stand:

Viele Gärtner suchen nach Schönheit und Vollkommenheit, manche beginnen aus praktischen Überlegungen, einige wollen die Natur zähmen, es gibt auch spontane, die einfach anfangen und andere, die erst einen genauen Plan machen. Aber alle Gartenbesitzer wollen ihre grünen Areale zur vollen Entfaltung bringen. Zu ihnen gehören Barbara Welk-Nies und Günter Nies in Eiche.

Heute werden die beiden Gartenliebhaber ihr Paradies innerhalb der Initiative „Offene Gärten 2009“, die die Urania Potsdam und die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur Berlin-Brandenburg in Potsdam, Berlin und dem Umland an diesem Wochenende veranstaltet, öffnen. Insgesamt kann man 61 Gärten besuchen.

Rosen, wohin man schaut. Und sie sind der ganze Stolz von Barbara Welk-Nies und Günter Nies. Die 110 Sorten aus England und Frankreich, alte und neue, haben derzeit ihre Hoch-Zeit. Mit Blüten wie aus Samt und Seide in sanften Farben, dicht gefüllt, gedreht, gewirbelt und verführerisch süßen Düften sind sie von besonderer Kostbarkeit. Rosen-Romantik pur im Garten in Eiche. Aber diese Blumen bekamen auch freundliche Nachbarn, damit die Garten-Sommeridylle vollkommen wird. Rittersporn, Glockenblume, Salbei, Fingerhut, Hortensie oder Klematis geben dem Ganzen einen besonderen Farbklang. Wenn man durch den ansteigenden Garten spaziert, spürt man, dass hier früher die Besitzer vom Obstbau lebten, mit einem Aufgebot heimischer Obstbäume. Gerade reifen die Süßkirschen. Günter Nies hat Netze über sie gespannt, denn die Vögel fragen nicht, wer die Besitzer sind.

Günter Nies’ Vorfahren lebten auf diesem Grundstück vom Obstbau, seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Doch hat er sich nach dem Schulbesuch einem anderen Beruf zugewandt. Er lernte Elektro-Maschinenbau und wurde Messingingenieur. Jahrzehntelang arbeitete er beim Rundfunk. Als er seine Frau Barbara, eine medizinisch-technische Assistentin vor gut 20 Jahren kennenlernte, änderte sich sein Leben auch in Sachen Garten. Sie war, wie er selbst sagt, die treibende Kraft, dass aus dem Garten hinter dem Haus ein kleines Paradies wurde. Beide haben zwei besondere Hände und Augen, vor allem viel Fleiß. Denn auch beim Gärtnern gilt schließlich das Sprichwort: Ohne Fleiß kein Preis.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })