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Ballspielen unmöglich. Ein Bolzplatz in Golm ist noch nicht freigegeben.

© A. Klaer

Neue Anlage wegen Rasenschäden gesperrt: Bolzplatz in Golm nicht benutzbar

Golm - Eigentlich sieht der kombinierte Bolz- und Volleyballplatz an der Golmer Feldmark einladend aus. Seit April schon stehen Tore und ein paar Balancierstangen für Kinder, ein Volleyballnetz ist auch schon angebracht.

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Golm - Eigentlich sieht der kombinierte Bolz- und Volleyballplatz an der Golmer Feldmark einladend aus. Seit April schon stehen Tore und ein paar Balancierstangen für Kinder, ein Volleyballnetz ist auch schon angebracht. Doch offiziell spielen konnte damit noch niemand. Denn auch ein knappes halbes Jahr nach der scheinbaren Fertigstellung versperren Bauzäune den Zugang.

Anwohner der neuen Eigenheime in der Nähe des Spielplatzes haben sich nun an die PNN gewandt. Denn vor Ort findet sich kein Hinweis, warum der Platz noch immer für die Öffentlichkeit gesperrt ist. „Inzwischen sind schon Jugendliche über den Zaun geklettert, um zu spielen“, erzählt eine Fußgängerin. Ihr und ihren Nachbarn sei schleierhaft, warum der Platz nicht offen sei. Einzig ein Bauschild verweist auf den Auftraggeber des Platzes: der Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen in der Stadtverwaltung.

"Lückenhafte Grasnarbe"

Amtsleiter Herbert Claes kennt das Problem. Auf PNN-Anfrage teilte er mit: „Die Anlage kann aufgrund der lückenhaften Grasnarbe, die zudem stark mit Unkraut durchsetzt ist, gegenwärtig noch nicht genutzt werden.“ Eigentlich sei eine Firma beauftragt worden, einen funktionstüchtigen Rasen-Bolzplatz anzulegen. „Doch diese Leistung konnte bis zum heutigen Tage nicht abgenommen werden.“ Wann das aber so weit ist oder ob es zu weiteren Verzögerungen komme, sei „gegenwärtig noch nicht abzusehen“, so Claes weiter.

38 000 Euro sind für die Anlage eingeplant. Laut Bauschild handelt es sich sogar um ein „Pilotprojekt“. Claes erklärte, im Zuge des Bebauungsplanverfahrens für das Gebiet sei erstmalig auch die Erstellung eines „Freiraum- und Gestaltungskonzeptes mit integriertem Beteiligungsverfahren von Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen“ verbindlich vorgeschrieben worden. Als Pilotprojekt seien dabei auch eine Bolzwiese und ein Beachvolleyplatz festgelegt worden. Da waren die Probleme mit der Firma und der Grasnarbe freilich noch nicht absehbar. Für Claes jedenfalls steht fest: Die Abnahme und die Öffnung des Platzes erfolge nur in „einem mängelfreien Zustand“. Die Golmer Anwohner werden sich wohl noch gedulden müssen.

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