Landeshauptstadt: Bolzplatz-Streit gelöst
Zaun soll um anderthalb Meter höher werden
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Die Stadtverwaltung will mit ein paar Tausend Euro einen Bolzplatz-Kletterfelsen-Streit in der Waldstadt beilegen. Dafür sei gerade eine Ausschreibung gestartet worden, sagte Stadtsprecherin Christine Weber den PNN.
Was ist passiert? Auf dem beliebten Bolzplatz Am Kahleberg kann derzeit nur noch auf ein Tor geschossen werden. Das hat die Stadt verfügt, nachdem der Betreiber des benachbarten zwölf Meter hohen Kletterfelsens, die Potsdamer Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV), interveniert hat. Dessen Turmwart Robby Sandmann sagt, in der Vergangenheit hätten scharf geschossene Querschläger vom Bolzplatz die Aktiven auf dem bereits seit 2007 bestehenden Kletterfelsen in Gefahr gebracht. Deshalb habe er sich an die Stadt gewandt.
Für die Sicherheit hat die Verwaltung nach einem Treffen vor Ort eine Zwischenlösung entschieden: Die den Platz nutzenden Fußballvereine absolvieren ihr Torwarttraining am gegenüberliegenden Tor oder kicken quer auf zwei Kleinfeldern. „Es ist toll, dass die Vereine das machen“, sagt Sandmann. Auch für ihn stellt die eingeschränkte Platznutzung nur eine Übergangslösung dar: „Ich hoffe, dass es die Stadt schafft, bis die Punktspiele im Herbst wieder losgehen, ein sicheres Spielumfeld zu schaffen.“ So soll jetzt der Zaun in Richtung der Kletteranlage um anderthalb Meter erhöht werden, um das Problem zu lösen. Dafür wird nun ein Anbieter gesucht, die Stadt geht nach PNN-Informationen von Kosten in mittlerer vierstelliger Höhe aus. Weber sagte, man hoffe auf eine zeitnahe Lösung. HK
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