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Landeshauptstadt: Bornstedter Feld auf dem Trocknen Diskussion zur Entwicklung des Nordens

Bornstedter Feld - Bei der SPD in Babelsberg gebe es immer einem Kasten Bier, bemerkte Horst Müller-Zinsius, Chef der kommunalen Bauholding Pro Potsdam, zu der auch der Entwicklungsträger Bornstedter Feld gehört. Die Genossen vom Ortsverein Potsdam Mitte/Nord hatten Müller-Zinsius am Donnerstagabend zur Diskussion über die Entwicklung des Nordens eingeladen.

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Bornstedter Feld - Bei der SPD in Babelsberg gebe es immer einem Kasten Bier, bemerkte Horst Müller-Zinsius, Chef der kommunalen Bauholding Pro Potsdam, zu der auch der Entwicklungsträger Bornstedter Feld gehört. Die Genossen vom Ortsverein Potsdam Mitte/Nord hatten Müller-Zinsius am Donnerstagabend zur Diskussion über die Entwicklung des Nordens eingeladen. Was das Bier angeht, mussten sie ihn jedoch enttäuschen: Die Veranstaltung fand in der Aula der Grundschule Pappelallee statt. Alkoholische Getränke waren deshalb verboten. Es sei gar nicht einfach gewesen, einen Veranstaltungsraum zu finden, so Norbert Wiemann vom SPD-Ortsverein Mitte/Nord.

Der Mangel an Treffpunkten wie Kneipen oder Cafés beschäftigte einige der Gäste. Immer müsse man weite Wege in die Innenstadt in Kauf nehmen, hieß es. Derzeit sei das Bornstedter Feld eine Schlafstadt, so die Kritik. Müller-Zinsius, als Chef des Entwicklungsträgers für die Erschließung und Vermarktung des Bornstedter Felds zuständig, konnte den Anwesenden nur wenig Hoffnung machen. Der Entwicklungsträger sei für die öffentliche Infrastruktur zuständig, baue Straßen, Schulen und Kitas. Gewerbeimmobilien seien Privatsache. „Wenn ein Gastronom meint, dass sich eine Kneipe hier rechnet, wird er eine eröffnen“, so Müller-Zinsius. Geeignete Gewerberäume gebe es. Außerdem werden in den Neubauten entlang der Kiepenheuerallee im Erdgeschoss weitere Flächen geschaffen. „Ich rate davon ab, dass die öffentliche Hand in Gewerbeimmobilien investiert. Das können andere besser“, sagte Müller-Zinsius.

Für den Einzelhandel könnte es jedoch bald einen neuen Standort geben. Noch in der kommenden Woche soll bekannt gegeben werden, wer den Einkaufsmarkt hinter der Tankstelle an der Nedlitzer Straße errichten werde, so Müller-Zinsius. Bisher gibt es im Bornstedter Feld einen Rewe- und einen Penny-Markt am südlichen Ende des Stadtteils.

Ein Jugendklub könnte nach Angaben von Müller-Zinsius hinter der Karl-Foerster-Schule entstehen. Er rate jedoch von vorschnellen Entscheidungen ab, solange noch nicht geklärt sei, wie es mit der Biosphäre weitergehe. Wie berichtet ist in der Diskussion, die defizitäre Tropenhalle unter anderem für Kitas und einen Jugendklub zu nutzen. Bisher ist geplant, Kitas Am Schragen, an den Roten Kasernen und in der Gartenstadt Nord zu errichten. Marco Zschieck

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