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Homepage: Brandenburg baut Bojen

Firmen aus der Region sollen am Aufbau des Frühwarnsystems in Südasien partizipieren

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Firmen aus der Region sollen am Aufbau des Frühwarnsystems in Südasien partizipieren Das Tsunami-Frühwarnsystem wird unter Federführung des Potsdamer Geoforschungszentrums (GFZ) errichtet. Bei der technischen Umsetzung der Forschungsaufträge sollen zunehmend auch Brandenburger Firmen zum Zuge kommen. Den ersten Kontakt zwischen den Wissenschaftlern des GFZ und der lokalen Wirtschaft stellte die Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) her. Bereits im Februar fand ein gemeinsamer Workshop statt. „Brandenburger Unternehmen erhalten so die Möglichkeit, ihr Leistungsspektrum mit Blick auf dieses technologisch anspruchsvolle Projekt zu prüfen“, erläuterte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns damals. „Wir haben mit verschiedenen Teilaspekten über die ZAB versucht, Interesse zu wecken“, bestätigt Jörn Lauterjung, der das Projekt am GFZ leitet den PNN. Lauterjung muss aber die interessierten Firmen noch zügeln. Im Oktober werden die ersten Bojen-Systeme in Südostasien ausgesetzt. „Auf der Basis der Ergebnisse werden wir dann sehen, wie es weitergehen soll“, sagt Lauterjung. Denn zunächst müsse sich die Technik in der Praxis beweisen. „Wir können 30 Jahre lang Bojen in der Nordsee testen. Das hilft uns im Indischen Ozean aber nicht weiter“, so der Geoforscher. Erweist sich das System in der Praxis als zuverlässig, wird es eine Ausschreibung für die Produktion der Einzelnen Bestandteile geben. Die soll so bemessen sein, dass auch regionale Firmen dabei eine Chance haben. „2006 und 2007 wird der Schwerpunkt des Aufbaus. Dann werden auch Brandenburger Firmen ihre Chance bekommen“, verspricht Jörn Lauterjung. Interesse ist schon da. Doch erstmal müssen die Potsdamer Forscher vor Ort ihre Vorarbeit leisten. „Wir sind voll im Plan“, sagt Lauterjung. Eine seismische Station ist bereits in Betrieb genommen worden. Weitere landgestützte Systeme sollen noch in diesem Jahr folgen. „Zum Jahrestag des Bebens werden wir schon messen können“, so Lauterjung. 2008 soll das gesamte Frühwarnsystem stehen inklusive des Datenzentrums. „Bis 2010 werden wir den Betrieb noch begleiten. Was dann passiert wissen wir noch nicht.“ Bodo Baumert

Bodo Baumert

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