Brandenburgs Landesauswahl gewann gestern in Duisburg den U18-Länderpokal der Frauen zum zweiten Mal nach 2000. Am letzten Spieltag trennte sich in der Sportschule Wedau die komplett von Potsdamer Turbine-Kickerinnen gebildete Auswahl von Titelverteidiger Niederrhein 1:1. „Das war ein großartiger Erfolg, den wir nicht erwartet hatten“, sagte nach der Siegerehrung Brandenburgs verantwortliche Trainerin Sabine Seidel aus Potsdam. „Wir wollten zwar weit vorn mitspielen – aber dann lief es besser als gedacht.“
Im ersten der je zweimal 30 Minuten dauernden Spiele bezwang Brandenburg die Landesauswahl Sachsens mit 4:0 durch Tore Lea Notthoffs, Marie-Louise Bagehorns, Juliane Guhrs und Anne-Kathrin Hübners. Guhr traf außerdem beim 1:0-Sieg über Württemberg, ehe sich Brandenburg gegen Westfalen mit 2:0 durchsetzte; hier trafen Bianca Schmidt und eine Westfälin per Eigentor. Von Hessen trennte sich Seidels Team 0:0, gestern ging Niederrheins Auswahl in Halbzeit eins in Führung, ehe nach der Pause erneut Juliane Guhr für den Ausgleich und so letztlich für den Turniersieg sorgte. Der Abwehrspielerin gelangen alle drei Tore per Kopf bei Standardsituationen.
„Die Truppe bot eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Stefanie Draws noch herausragte. Sie hat in und vor der Abwehr viel gearbeitet“, lobte Sabine Seidel. Draws war erst am Sonntag nach Turbines Heimsieg gegen den Hamburger SV gemeinsam mit Bianca Schmidt der Landesauswahl nachgereist. Seidel: „Auch Tabea Kemme spielte stark.“
Wehrmutstropfen in den Erfolgsbecher waren die Verletzung Bagehorns, die sich gegen Westfalen einen Innenbandanriss im rechten Knie zuzog, eine Innenbanddehnung Henrike Schödels und die Verletzung von Torfrau Maria Dolls, die gestern bei einem Rettungsversuch gegen Niederrhein mit einem Fuß im Rasen hängen blieb. Michael Meyer
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