Sport: Brandenburger Erfolgsgeschichte kann Fortsetzung finden
Bisher im Land 148 Projekte durch den „Goldenen Plan Ost“ gefördert / Bundestagsabgeordneter Peter Danckert: Kämpfen um weitere Finanzierung
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Bisher im Land 148 Projekte durch den „Goldenen Plan Ost“ gefördert / Bundestagsabgeordneter Peter Danckert: Kämpfen um weitere Finanzierung Brandenburgs Sportvereine können auch 2004 hoffen, durch den „Goldenen Plan Ost“ Sportstätten neu errichten oder umgestalten zu können. Sportminister Steffen Reiche rechnet mit einem Gesamtvolumen von rund drei Millionen Euro im kommenden Jahr, in dem der Bund dem Land 840 000 Euro zum „Goldenen Plan Ost“ – einem Sonderförderprogramm für den Sportstättenneu- oder -umbau in den neuen Bundesländern – zukommen lässt. Ostdeutschlandweit stehen 2004 insgesamt fünf Millionen Euro parat. Da das Land und die Vereine, die anhand einer Prioritätenliste den Zuschlag erhalten, noch einmal je die gleiche Summe zahlen, verdreifachen sich die Investitionen des Bundes praktisch. „Diese Ko-Finanzierung ist durch die Sparmaßnahmen im Landeshaushalt nicht gefährdet“, signalisierte Reiche gestern bei der Vorstellung einer Bilanzbroschüre mit brandenburgischen Projekten des „Goldenen Planes Ost“. Von 1999 bis 2003 bekam Brandenburg aus dem Bundeshaushalt rund 9,288 Millionen von insgesamt 55 Millionen Euro, die für die Drei-Drittel-Finanzierung von 148 Vorhaben genutzt wurden: u. a. 68 Sportfunktionsgebäude, 42 Sportplätze, 11 Sporthallen, 8 Wassersport- und 9 Tennisanlagen. In Potsdam kamen bisher die SG Segeln (1999, Bootshalle), der ESV Lok Potsdam (2000, Vereinsheim), die Potsdamer Sport- Union 04 (2003, Sportfunktionsgebäude) und der FSV Babelsberg 74 (2003, Kunstrasenplatz) in den Genuss derartiger Gelder. „Das ist eine der schönen Brandenburger Erfolgsgeschichten“, meinte Minister Reiche und lobte, dass die Gelder nicht für einige große, sondern für zahlreiche kleinere Projekte im Flächenland genutzt wurde. Und Andreas Gerlach, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes, nennt die Broschüre mehr als nur einen Bilanzbericht: „Das ist ein Mutmacher für alle im Land, etwas für den Sport zu tun.“ Als „Mister Goldener Plan Ost“ gilt Dr. Peter Danckert. Der brandenburgische SPD- Bundestagtsabgeordnete ist stellvertretender Vorsitzender des Bundestags-Sportausschusses und rang Bundesinnenminister Otto Schily, der bis zur letzten Haushaltssitzung den Plan nicht verlängern wollte, doch noch die Zusage für 2004 ab. „Mit der Spitze unserer Bundestagsfraktion habe ich vereinbart, auch für entsprechende Gelder im Haushaltsplan 2005 zu kämpfen“, sagte Danckert gestern. „Und dieser Tage habe ich mit Otto Otto Schily einen Weg angedacht, der uns auch künftig Mittel für den Goldenen Plan Ost sichern könnte.“ M. M.
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