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Hier soll sie wieder aufgebaut werden, die Garnisonkirche. Der Streit um das Aussehen der Kapelle ist jetzt beigelegt - der um das Projekt insgesamt jedoch noch lange nicht.

© Andreas Klaer

Streit um Wiederaufbau: Brandenburger FDP gegen Garnisonkirche

In der Debatte um den höchst umstrittenen Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche tun sich neue Bündnisse auf: Neben den Linken sehen jetzt auch die Liberalen in den Plänen eine sträfliche Verschwendung von Steuergeldern.

Von Katharina Wiechers

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Potsdam - Seltene Koalition: Wie die Potsdamer Linke kritisiert nun auch der FDP-Landtagsabgeordnete Jens Lipsdorf den Wiederaufbau der Garnisonkirche an der Breiten Straße. „Der Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam ist eine sträfliche Verschwendung von Steuergeldern“, teilte Lipsdorf am gestrigen Dienstag mit. Die Freigabe von öffentlichen Fördermitteln verstoße eklatant gegen die herrschende Denkmaldoktrin. „Für die Bewahrung und den Schutz der vorhandenen Denkmale, vor allem im ländlichen Raum, fehlt dringend benötigtes Geld. Stattdessen wird ein historisches Gebäude mit umstrittener Vergangenheit auf Geheiß des Königs nachgebaut.“ Die 1968 gesprengte Kirche sollte ursprünglich hauptsächlich mit Spendengelden wieder aufgebaut werden. Nun will der Bund insgesamt zwölf Millionen dazugeben. Kritiker sehen in dem Bauwerk ein Symbol für Preußischen Militarismus.

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