Landeshauptstadt: Breitband für Waldstadt

Waldstadt II - Mit einem Volksfest auf dem Parkplatz am Waldstadt-Center beging der Breitband-Verein gestern sein zehnjähriges Bestehen. Mit den beiden Clubs „Hanns Eisler“ und „Otto Nagel“ gehöre der Verein zur Förderung von Soziokultur und offener Kinder- und Jugendarbeit zum „fest verwurzelten Bestandteil des Stadtteils“, sagt Jugendamtsleiter Norbert Schweers. Das Jugendamt finanziert Breitband e.V. mit seinen zwei fest angestellten Mitarbeitern.

„Ohne unsere vielen Helfer könnten wir die Arbeit gar nicht leisten“, sagt Vereinsvorsitzende Regine Falkenberger. Die Diplom-Sozialpädagogin hat „Breitband“ vor zehn Jahren gemeinsam mit Geschäftsführer Jürgen Knape aus der Taufe gehoben. Oberbürgermeister Jann Jakobs war damals Sozialbeigeordneter und sagt rückblickend, dass es richtig gewesen sei, die Jugendklubs in der Waldstadt unter diese Trägerschaft zu stellen. „Ich habe große Hochachtung vor der Arbeit, die hier geleistet wird“, sagte er bei seinem gestrigen Besuch. Die große Beteiligung der Waldstädter am Jubiläumsfest und die vielen Helfer in den blauen Jacken mit dem gelben Breitband-Logo zeigten, dass der Verein für das Wohngebiet einen hohen Stellenwert habe.

Als Gratulanten ebenfalls gekommen waren der Stadtfraktionsvorsitzende der Linken Hans-Jürgen Scharfenberg und SPD-Unterbezirkschef Mike Schubert. „Breitband“ sei als Träger der Jugendarbeit in der Waldstadt unverzichtbar, bemerkt Scharfenberg. Nach der Schließung des „Spartakus“ gebe es jedoch in Zentrumsnähe ein Vakuum. Es müsse am neuen Standort Friedrich-Engels-Straße bis Ende des Jahres eine Lösung geschaffen werden. SPD-Fraktionschef Mike Schubert will dieses Problem offenbar mit mehr Bedacht angehen und verweist auf den Antrag seiner Fraktion, zunächst den Sanierungsbedarf bestehender Clubs abzuarbeiten, ehe eine große Investition in der Friedrich-Engel-Straße erfolge.

Günter Schenke

Günter Schenke