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ATLAS: Bremsklotz

Wer innerhalb von Potsdam oder von der Landeshauptstadt nach Berlin mit Bus und Bahn unterwegs ist, hält sich meist für leidgeprüft. Baustellen, unzuverlässige Züge oder der Winter plagen abwechselnd den Reisenden.

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Wer innerhalb von Potsdam oder von der Landeshauptstadt nach Berlin mit Bus und Bahn unterwegs ist, hält sich meist für leidgeprüft. Baustellen, unzuverlässige Züge oder der Winter plagen abwechselnd den Reisenden. Doch nun zeigt ein neues Gutachten im Auftrag der Grünen-Landtagsfraktion, dass es noch schlechter geht. Will man von Potsdam aus Städte wie Rathenow, Cottbus, Senftenberg, Beeskow oder Bad Belzig erreichen, empfiehlt sich das Auto. Denn damit ist man der Studie zufolge deutlich schneller am Ziel. In der Fläche gibt es meist nicht viel mehr als Schulbusverbindungen. Auf lange Sicht ist das kein haltbarer Zustand. Eine schlechte Infrastruktur war noch nie gut für die Entwicklung einer Region. Und man gewinnt weder Ausflugsgäste noch Zuzügler, wenn man schwer erreichbar ist. Von den Vorteilen für die Umwelt mal ganz zu schweigen, die weniger Autofahrten mit sich bringen würden. Dabei würden viele der nötigen Verbesserungen bei Bus und Bahn gar keine großen Investitionen erfordern, sondern lediglich eine bessere Organisation. Die Erfahrung lehrt: Wo das Angebot gut ist, steigen auch die Fahrgastzahlen. Die Rechnung geht also auf.

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