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Geehrt. Jochim Sedemund bekam die Bundesverdienstmedaille.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Bund ehrt Jochim Sedemund

Seine Affinität zur Musik trieb den früheren Geigenspieler Jochim Sedemund in ein Abenteuer mit gutem Ausgang: Der Rechtsanwalt kam mit dem Umzug der Bundesregierung, die von seiner Kanzlei beraten wird, von Bonn nach Berlin. Im Osten, in Potsdam, entdeckte er Aufgaben, die sich in Bonn gar nicht mehr stellten, Möglichkeiten, die es in der alten Bundesrepublik gar nicht mehr gab: etwa die Gründung eines Orchesters.

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Seine Affinität zur Musik trieb den früheren Geigenspieler Jochim Sedemund in ein Abenteuer mit gutem Ausgang: Der Rechtsanwalt kam mit dem Umzug der Bundesregierung, die von seiner Kanzlei beraten wird, von Bonn nach Berlin. Im Osten, in Potsdam, entdeckte er Aufgaben, die sich in Bonn gar nicht mehr stellten, Möglichkeiten, die es in der alten Bundesrepublik gar nicht mehr gab: etwa die Gründung eines Orchesters. 2001 wurde Jochim Sedemund einer der maßgeblichen Mitbegründer der Kammerakademie Potsdam. Als Auszeichnung für dieses Engagement wurde dem 77-Jährigen am Freitag im Auftrag des Bundespräsidenten durch den Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Jochim Sedemund trug entscheidend zur Gründung der Kammerakademie bei, heute „ein musikalisches Aushängeschild Potsdams“, erklärte der Oberbürgermeister anlässlich der Ordensverleihung im Blauen Salon des Stadthauses. Der Geehrte reichte „die Lorbeeren“ weiter an viele Mitstreiter, die dabei halfen, aus dem Ensemble Oriol Berlin und dem Persius-Ensemble aus Potsdam „einen der bekanntesten und erfolgreichsten Klangkörper in Deutschland zu machen“. Insbesondere nannte Sedemund die Geschäftsführerin der Kammerakademie, Frauke Roth. Die Gründung „war ursprünglich ihre Idee“, erklärte Sedemund. Es sei nicht leicht gewesen, die beiden völlig unterschiedlichen, aus dem Osten und aus dem Westen Deutschlands stammenden Ensembles zu vereinigen. „Es gab fast täglich Dispute“, so Sedemund. Heute dagegen sei die Kammerakademie „strukturell und finanziell etabliert“. gb

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