Landeshauptstadt: BUND fordert weniger Gewerbeflächen
Naturschützer kritisieren den neuen Flächennutzungsplanes der Stadt: Wie der Kreisverband Potsdam des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gestern mitteilte, sei der Verzicht auf einen dritten Havelübergang an der Neustädter Havelbucht zwar zu begrüßen, jedoch sollte auf den kompletten Bau der Innerstädtischen Entlastungsstraße (Ises) verzichtet werden. Die seit Jahren geplante Straße soll nun erstmals aus dem Flächennutzungsplan gestrichen werden.
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Naturschützer kritisieren den neuen Flächennutzungsplanes der Stadt: Wie der Kreisverband Potsdam des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gestern mitteilte, sei der Verzicht auf einen dritten Havelübergang an der Neustädter Havelbucht zwar zu begrüßen, jedoch sollte auf den kompletten Bau der Innerstädtischen Entlastungsstraße (Ises) verzichtet werden. Die seit Jahren geplante Straße soll nun erstmals aus dem Flächennutzungsplan gestrichen werden. Nach der Eingliederung von Golm, Marquardt, Uetz-Paaren, Satzkorn, Fahrland, Neu Fahrland und Groß Glienicke war durch die Stadtverordnetenversammlung die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes beschlossen worden. Er liegt noch bis 13. Juni in der Stadtverwaltung aus.
Es ist aber nicht die einzige Diskussion, die der BUND anschieben möchte. Er fordert auch, die Neuversiegelung der Flächen durch Bauvorhaben zu reduzieren. Daher kritisieren die Naturschützer die weitere Ausdehnung der Gewerbeflächen am Friedrichspark in Marquardt, Uetz-Paaren und Satzkorn in Richtung Norden. Burkhard Voß vom BUND- Kreisvorstand erklärte: „Die Gewerbeansiedlung sollte im Bereich der Autobahnanschlussstelle Potsdam-Nord konzentriert werden.“ Kritisch sieht Voß auch die Ausweisung von zusätzlichen Gewerbeflächen am ehemaligen Forum-Gelände in Drewitz. Er verweist darauf, dass diese Flächen im Landschaftsschutzgebiet „Nuthetal-Beelitzer Sander“ liegen. Auch die Darstellung der Ortsumgehung Fahrland, die Verbindung von B 273 und B 2, entspricht nicht den Wünschen des BUND. Die Straße soll künftig nördlich des Fahrländer Sees mitten durch ein Feuchtwiesengebiet führen. PNN
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