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Gut beraten. Die Studienberatung gehört zum Erfolgskonzept der Uni.

© Karla Fritze

Homepage: Bundesweit ein Vorbild

Uni und FH Potsdam bei Karriereförderung vorne

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Im Bereich der Karriereförderung von Studierenden sei Potsdam ganz vorne, meint Holger Fischer, Vize-Präsident der Universität Hamburg. Zusammen mit der Uni Mainz stehe die Uni Potsdam bundesweit an der Spitze, sagte der Wissenschaftler, der für den Wettbewerb zur Karriereorientierung der Hochschulinitiative Neue Bundesländer in der Jury saß. So erhielt dann auch die Uni Potsdam 125 000 Euro für ihr Gesamtkonzept und die Fachhochschule Potsdam 40 000 Euro für ein Projekt zum Wissenstransfer. Ziel des Wettbewerbs war es, dass die Hochschulen Karriereorientierung ihrer Studenten erkunden und Studenten ermutigen, sich bereits während des Studiums eine berufliche Perspektive zu erschließen.

Dass an der Potsdamer Uni Themen wie Arbeitsmarkt und Karriereförderung sogar in die Curricula eingearbeitet werden, bezeichnete Jury-Leiter Holger Fischer als ein „sehr ambitioniertes Vorgehen.“ Auch die Verbindlichkeit der Maßnahmen sei aufgefallen. „Die Jury war daher sofort davon überzeugt, dass es sich wirklich lohnt, das Preisgeld in die Potsdamer Uni zu investieren“, sagte Fischer. Potsdam habe in diesem Bereich bereits sehr viel zu bieten. „Die vorhandenen Facetten werden nun auf so intelligente Weise zusammengeführt, sodass alle Lücken geschlossen werden.“ Potsdam sei auf diesem Feld bundesweit vorbildlich. Thomas Grünewald, Vize-Präsident der Uni Potsdam, freute sich über so viel warme Worte. Die Auszeichnung mache sichtbar, dass das Thema Berufsförderung ein zentrales Paradigma an der Potsdamer Uni sei. Er rechne durch die Prämierung auch mit einem Reputationsgewinn und mit Rückenwind für den eingeschlagenen Weg.

Der Wettbewerbsbeitrag der Potsdamer Uni, der mit drei weiteren ostdeutschen Hochschulen im Spitzenfeld landete, soll bestehende Projekte zur Erforschung des Studienerfolgs mit Beratungs- und Informationsangeboten verbinden. „Ziel ist der noch intensivere Austausch der hochschulinternen Einrichtungen über die Frage, wie der Berufseinstieg effizient gefördert werden kann“, erklärte die Pressestelle der Uni. Eine bessere Vernetzung und Darstellung der verschiedenen Angebote und Initiativen werde dabei angestrebt.

Auch will die Uni neuen Studierenden ein „Vertragsangebot“ unterbreiten, in dem fest vereinbart werde, welche Möglichkeiten zur Berufsplanung im Laufe des Studiums genutzt werden. Der geplante „Kompetenz-Test“ soll das bestehende Online-Studierendenpanel um einen unmittelbaren und persönlichen Nutzen für die Teilnehmer ergänzen. Den Studierenden soll so ein „passgenauer Zugriff“ auf die Beratungs- und Serviceangebote erleichtert werden. Den Antrag der Uni Potsdam ergänzen ein „Kreativwettbewerb“, die Aktion „Tausch für einen Tag“, bei der Berufstätige mit Studierenden den Platz tauschen, sowie „Sprechende Plakate“. So will die Hochschule Studieninteressierte und Studierende zukünftig noch besser auf die bestehenden und neuen Angebote aufmerksam machen.

An dem Wettbewerb im Rahmen der Hochschulinitiative Neue Bundesländer („Studieren in Fernost“) hatten sich 31 ostdeutsche Hochschulen beteiligt. Die Initiative wirbt mit einer länderübergreifenden Kampagne für die 44 ostdeutschen Hochschulen. Das Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche aus den alten Bundesländern. Finanziert wird die Kampagne vom Bund seit 2008 und noch bis Ende 2012 mit 16 Millionen Euro.

Vier Brandenburger Hochschulen – neben den beiden Potsdamern auch die Hochschule Lausitz sowie die Fachhochschule Brandenburg – gehörten nun zu den Siegern im Wettbewerb zur Karriereorientierung ihrer Studenten. Damit werden im laufenden Jahr Konzepte mit einem Gesamtvolumen von rund einer Viertel Million Euro umgesetzt. „Wer Studenten den Karriereweg ebne, der helfe auch, sie nach dem Abschluss in Brandenburg zu halten“, kommentierte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) den Erfolg. Jan Kixmüller

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