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Homepage: Bündnis für neuen AStA ist geknüpft

Juso-Hochschulgruppe sieht mehr inhaltliche Schnittmengen mit den linken Listen

Stand:

Die Koalitionspartner für den neuen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam stehen fest. Nachdem die Juso-Hochschulgruppe in ihren Bemühungen um eine große Koalition gescheitert war, hat sie sich nun für eine Verbindung mit den kleineren linken Listen entschieden, „da mit diesen größere inhaltliche Schnittmengen als mit den potentiellen Partnern Grün Alternative Liste (GAL) und der Liste Unabhängiger Studenten (LUST) festgestellt wurden“, heißt es gegenüber der Presse.

Die LUST habe unter anderem das allgemeinpolitische Mandat abgelehnt, das nach Auffassung der Juso-Gruppe bei der gerade laufenden Novellierung des Brandenburgischen Hochschulgesetzes berücksichtigt werden sollte. Auch das basisdemokratische Verständnis der Juso-Gruppe, etwa bei möglichen Reformen des Studentischen Kulturzentrums (KuZe) die Nutzer einzubeziehen und bei Strukturänderungen im Streitfall auf studentische Beteiligungsformen zuvertrauen, traf bei GAL und LUST auf Ablehnung.

Im Gegensatz dazu habe es mit den linken Listen – offenelinkeliste, shine UP, Die Linke.SDS, Fachschaftsliste und Grün Überparteilicher Liste (Gül) – keine größeren Streitpunkte gegeben. Zu Beginn der Koalitionsgespräche herrsche bereits in den wesentlichen Zielen Übereinstimmung, so vor allem darin, künftig konstruktiv, wenn nötig aber auch konfrontativ studentische Interessen zu vertreten und die Strukturen der Studentischen Selbstverwaltung an die veränderten Studienbedingungen und Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Institutionalisierte Zwangsexmatrikulationen sollen verhindert und allen Bachelor-Absolvierenden ohne spezielle Notenhürden ein Masterzugang ermöglicht werden. In Prüfungsfragen soll es beim AStA eine zusätzliche Rechtsberatung geben. Zudem will der künftige Ausschuss sicherstellen, dass die einzelnen Studienfächer studierbar und frei kombinierbar sind. Die Lage von studentisch Beschäftigten soll sich verbessern und ausländische Studierende dürfen auf mehr Unterstützung hoffen. Insgesamt wollen sich die Studierendenvertreter für eine Verbesserung der Lehre und der Bedingungen etwa in Bibliotheken und Mensen einsetzen.

Auf den verschiedenen Campi der Universität soll mehr studentisches Leben spürbar sein. Hierfür sind der Ausbau sozialer Räume, eine stärkere Vernetzung und die Schaffung einer studentischen Öffentlichkeit geplant. Ein wichtiges Thema, so die Juso-Hochschulgruppe, bleibt die Verkehrsanbindung der Universitätsstandorte und das Semesterticket. Nach Potsdam und seinem Stadtteil Golm sowie zu den anderen Hochschulen sollen Kontakte intensiviert werden. Eine wichtige Rolle wird dabei ein gestärktes KuZe spielen.

Einig sind sich die Studierenden darüber, an der Universität ökologisches Handeln zu fördern und auf den Einsatz erneuerbarer Energien zu drängen. Ausdrücklich begrüßen die Jusos die von der GAL vorgeschlagene Einführung eines fächerübergreifenden Zusatzzertifikates „Ökologicum“. Nicht nur in diesem Punkt will die Juso-Gruppe oppositionelle Listen in die inhaltliche Arbeit des AStAs einbeziehen. Die Wahl ist für die nächste Sitzung des Studierendenparlaments Ende August geplant.ahc

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