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Die Hegelallee soll für Radfahrer sicherer werden.

© A. Klaer

Stadt Potsdam will Mittelpromenade sicherer gestalten: Buntes Pflaster für die Hegelallee

Viele Fahrradfahrer nutzen den Mittelstreifen auf der Hegelallee, allerdings gilt er als unsicher. Jetzt soll die Situation verbessert werden.

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Potsdam - Die Mittelpromenade der Hegelallee soll sicherer werden. Einen entsprechenden Stufenplan hat die Verkehrsverwaltung jetzt den Stadtverordneten übermittelt. Besonders geht es um die Bereiche, wo der Fuß- und Radweg die Einmündungen in die Dortu- und die Hermann-Elflein-Straße kreuzt. Dort sollen Pflastersteine dunkel eingefärbt werden - um optisch einen „sichtbaren Bruch des durchgehenden Radweges“ zu erreichen.

Die Situation auf der von vielen Fahrradfahrern genutzten Promenade ist in der Vergangenheit mehrfach als unsicher kritisiert worden. Für Handlungsbedarf hatte auch ein Urteil des Landgerichts gesorgt, mit dem ein Radfahrer nach einem Unfall mit einem Auto zu Schadensersatz verpflichtet wurde. Das Gericht hatte dabei auch die Stadt kritisiert und gefordert, den Verkehr neu zu regeln. Denn die Gestaltung des Mittelstreifens vermittle Radlern das Gefühl, dass es sich um einen durchgehenden Radweg mit Vorrangregelung für seine Benutzer handele. Dem sei aber nicht so: Vorrang hätten die Autofahrer.

Weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit

Daher will die Stadt den Radweg nun neu gestalten. Dazu führt die Verkehrsverwaltung aus: „Sollte der optische Eindruck der gefärbten Pflasterreihe nicht den Erwartungen entsprechen, sind in einem zweiten Schritt die betroffenen Pflastersteine durch andersfarbige Steine zu ersetzen.“ Sollte sich auch diese Maßnahme nicht bewähren, wird die Aufstellung des Verkehrszeichens „Vorfahrt gewähren!“ für den Radverkehr in Betracht gezogen. Dieses Verkehrszeichen sei bisher nicht angeordnet worden, da es auch den abbiegenden Autofahrern vermittle, dass ihre Verkehrsart übergeordnet ist: „Hierdurch kann die gegenseitige Vorsicht und Rücksichtnahme in diesen Bereichen sinken.“ Den Radfahrern könne keine Vorfahrt gewährt werden, weil sich sonst Autos bis in die Hegelallee hinein stauen könnten.

Insgesamt habe es an den beiden Kreuzungen zwischen 2010 und 2016 lediglich 13 Unfälle zwischen Radfahrern und Autos gegeben, so die Auskunft der Stadtverwaltung. Dies sei angesichts des Verkehrs ein unauffälliger Wert. 

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