Urkunden in Potsdam vergeben: Bürger für Verdienste um Europa ausgezeichnet

Potsdam - Für ihre Verdienste um ein vereinigtes Europa haben eine Reihe Bürger am Montag in Potsdam Urkunden erhalten. Sie leisteten einen besonderen Beitrag zur Gesellschaft, die auf Vertrauen, Solidarität und Verantwortung setze, sagte Brandenburgs Europaminister Ralf Christoffers (Linke) am Montag vor rund 100 Gästen. Anlass war der Beginn der 19. Europawoche, die landesweit laut Ministerium gut 120 Veranstaltungen bietet.

Von 1991 bis 2013 werde das Land mehr als 9,6 Milliarden Euro an EU-Fördergeldern erhalten haben, sagte Christoffers im Beisein des polnischen Botschafters Jerzy Margánski. Von 2007 bis 2010 seien über 22 000 Projekte umgesetzt worden.

Zu den Ausgezeichneten zählen ein Perleberger Tierarzt, der seit 1992 private Hilfstransporte in die ehemalige Sowjetunion organisiert und eine litauische Deutschlehrerin, die sich für die Städtepartnerschaft zwischen Prenzlau und dem litauischen Varena engagiert. Eine Templinerin wiederum unterstützt sozial schwache Familien in Templins Partnerstadt Polczyn Zdroj (Polen) mit der Sammlung von Geld- und Sachspenden.

Landtagspräsident Gunter Fritsch empfing im Parlament 35 Preisträger des 60. Europäischen Wettbewerbs, der dieses Mal unter dem Motto stand "Wir sind Europa! Wir reden mit!". An ihm hatten sich nach Landtagsangaben landesweit knapp 800 Schüler beteiligt. Der Landes-Jury waren 21 Gruppen- und 148 Einzelarbeiten eingereicht worden. Mit mehr als 73 000 Teilnehmern von bundesweit 1000 Schulen sei der Europäische Wettbewerb der älteste und einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Die Europawoche wird in allen EU-Mitgliedsstaaten gefeiert. (dpa)

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