zum Hauptinhalt

ATLAS: Bürgernähe

Henri Kramer freut sich auf“s Radfahren in den Parks der Schlösserstiftung

Stand:

Ein wichtiger Akteur der Potsdamer Verkehrspolitik hat gestern Bürgernähe bewiesen: Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Denn dass nun einzelne Wege in ihren historischen Parks nach jahrelangem Streit für Fahrräder freigegeben werden, ist für viele Potsdamer ein Gewinn an Zeit und Sicherheit: Für die mehreren tausend Studenten, die nicht mehr mühsam um den Park Sanssouci herumradeln müssen. Auch freuen können sich die Schulkinder, die bisher früh von Eiche und Golm über die Maulbeerallee in die Innenstadt fahren mussten – immer mit den Autos des beginnenden Berufsverkehrs im Nacken. Und natürlich haben nun alle anderen Potsdamer einige wunderschöne Radwege mehr. Die Regelung reicht also im Wesentlichen. Denn alle Wege in den Parks für Räder freizugeben wäre zu viel des Guten – hier trifft das Argument der höheren Kosten für die Wegepflege zu. Doch Vorsicht! Eine Hintertür hat sich Stiftungs-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh offen gelassen: Zunächst ist die Zeit des freien Radelns auf ein Jahr begrenzt. Deswegen ist zu hoffen, dass sich die Radler in den Parks nun so rücksichtsvoll verhalten, dass die Stiftung nicht doch noch Gründe findet, sich wieder gegen die Bürger umzuentscheiden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })