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ATLAS: Chance

Die Potsdamer haben viel über ihre Hartz-IV-Behörde Paga geschimpft. Über zu lange Wartezeiten bis das Arbeitslosengeld II fließt, über unfreundliche Mitarbeiter und zu lange Schlangen in den Gängen.

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Die Potsdamer haben viel über ihre Hartz-IV-Behörde Paga geschimpft. Über zu lange Wartezeiten bis das Arbeitslosengeld II fließt, über unfreundliche Mitarbeiter und zu lange Schlangen in den Gängen. Vor vier Jahren hat die SPD-Bundesregierung Hartz IV eingeführt und damit auch die Schnittstellen zwischen der Bundesarbeitsagentur und den einzelnen Kommunen, in Potsdam eben die Paga. Und jetzt ist es unklar, ob diese Schnittstellen weiter existieren werden. Dazu müsste das Grundgesetz geändert werden. Doch die Bundespolitiker können sich nicht einigen. Dabei hat sich zumindest bei der Paga viel getan: die Schlangen auf den Fluren sind kürzer geworden, die Mitarbeiter besser ausgebildet. Sie sitzen jetzt in einem neuen Gebäude am Horstweg. Dort werden auch die Projekte entwickelt, die Menschen helfen sollen, eine Arbeit zu finden. Und wer mit den Projektteilnehmern spricht, erfährt, wie ernst sie sie nehmen. Mit wie viel Freude manche nach Jahren endlich regelmäßig eine Aufgabe erfüllen, sich wichtig fühlen. Auch wenn die meisten nicht sofort eine Arbeit finden, sollten die Bundestagsabgeordneten daran denken, wenn sie über das Gesetz entscheiden.

Juliane Streich

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