Homepage: Chancengleichheit für Frauen
Land trifft Vereinbarung mit den Hochschulen
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Eine Vereinbarung über Qualitätsstandards zur Chancengleichheit von Frauen und Männern an den Brandenburgischen Hochschulen haben Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) und der Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz, FH-Rektor Johannes Vielhaber, am Donnerstag unterzeichnet. Frauen sollen demnach auf ihrem Karriereweg gezielter gefördert und ihr Potenzial im Wissenschaftsbereich stärker ausgeschöpft werden. „Wir möchten junge Frauen auf ihrem Karriereweg in der Wissenschaft bis hin zu Führungspositionen an den brandenburgischen Hochschulen ermutigen und ihnen eine Perspektive in Brandenburg bieten“, so Münch.
Das Thema Gleichstellung an den Hochschulen hatte jüngst für Kritik am Ministerium geführt. Hintergrund ist, dass Studentinnen in Brandenburg in Zukunft nicht mehr zur Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen gewählt werden sollen. Die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Sabine Niels, hat nun an der neuen Vorgabe des Ministeriums Kritik geübt. Es stelle sich die Frage, ob hier nicht unzulässig in die Selbstverwaltung der Hochschulen eingegriffen werde, sagte sie. „Grundsätzlich müssten alle Statusgruppen an den Hochschulen – Studierende, Hochschullehrer und Mitarbeiterschaft – Zugang zu den Hochschulgremien haben.“ Laut Hochschulgesetz werden die Gleichstellungsbeauftragten von den Mitgliedern und Angehörigen der Hochschulen gewählt. „Die Studierenden als größte Gruppe bei der Besetzung des Amts der Gleichstellungsbeauftragten vom passiven Wahlrecht auszuschließen, widerspricht diesem Prinzip.“ In Brandenburg habe man mit studentischen Gleichstellungsbeauftragten gute Erfahrungen gemacht. „Es ist nicht einzusehen, warum Studentinnen dieses Amt in Zukunft nicht mehr bekleiden dürfen sollen.“ Kix
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