Sport: Chaos in Dänemark
Wegen einer Panne nur wenige Medaillen für Potsdams Leichtathleten in Schweden
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Das hatten sich die Nachwuchsathleten des SC Potsdam dann doch etwas anders vorgestellt. Voller Freude hatten sie sich in der vergangenen Woche auf den Weg nach Göteborg gemacht, wo von Freitag bis Sonntag die diesjährigen Weltjugendspiele ausgetragen wurden. 15 Potsdamer Leichtathleten wollten im Ullevi-Stadion ihre Wettkämpfe auszutragen.
Doch die Fahrt dauerte viel länger als erwartet. Der Grund: Einer der beiden Kleinbusse hatte in Dänemark eine Panne. „In einem kleinen Vorort Kopenhagens mussten die Sportler drei Kilometer von einer Werkstatt entfernt mehr als drei Stunden am Straßenrand auf einen Abschleppwagen warten“, berichtete ihr Cheftrainer Kai-Uwe Meier. Die Werkstatt machte um 16 Uhr Feierabend und der ADAC ließ die 14- bis 16-Jährigen vier Stunden auf eine Rückmeldung warten. „Erst nach einer kurzen Nacht in einer Jugendherberge konnten wir dann endlich die Weiterfahrt antreten“, so Meier. „Für acht Sportler ging’s auf dem direkten Weg ins Stadion, die anderen Athleten wurden einen weiteren Tag von der Werkstatt und dem ADAC hingehalten und kamen erst spät am Abend mit dem Zug in Göteborg an.“ Dadurch verpassten einige Athleten den ersten Wettkampftag – und somit blieben auch die Ergebnisse phasenweise unter den Erwartungen.
Trotz der widrigen Umstände warf Lena Lilie den Speer auf 45,60 Meter und wurde damit Erste. Ihre Vereinsgefährtin Klara Ortha kam mit 41,16 Metern auf den dritten Platz und erkämpfte sich im Kugelstoßen der Altersklasse W 16 mit 13,11 Metern die Silbermedaille. Paula Hasse startete im 100-Meter-Lauf und wurde mit 12,7 Sekunden Dritte. Über 100 Meter Hürden hatte sie aussichtsreiche Chancen, erreichte nach einem technischen Fehler im Vorlauf aber nicht das Finale. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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