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ATLAS: Chef gesucht

Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte: Da wird über Jahre hinweg eine Kita in Zentrum-Ost saniert, ein an sich lobenswerter Vorgang. Und dann das: Weil wegen der Bauarbeiten ein paar Kinder weniger betreut werden können, streicht das Jugendamt dem Kita-Träger Geld, sodass nun eine Erzieherin ihren Job verloren hat und zwei weitere Stellen wackeln.

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Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte: Da wird über Jahre hinweg eine Kita in Zentrum-Ost saniert, ein an sich lobenswerter Vorgang. Und dann das: Weil wegen der Bauarbeiten ein paar Kinder weniger betreut werden können, streicht das Jugendamt dem Kita-Träger Geld, sodass nun eine Erzieherin ihren Job verloren hat und zwei weitere Stellen wackeln. Die Eltern laufen Sturm und der Kita-Träger klagt gegen die Stadt. Ob die Empörung auch juristisch berechtigt ist, wird das Urteil der Richter zeigen, das wegen der Verfahrensdauer am Verwaltungsgericht wohl erst in Monaten, wenn nicht sogar Jahren zu erwarten ist. Dennoch drängt sich schon jetzt der Verdacht auf, dass dieses Problem eleganter und ohne öffentlichen Eklat hätte gelöst werden können. Doch wer im Jugendamt soll derzeit so sensible Entscheidungen treffen? Denn seit Monaten wird für das Amt ein neuer Chef gesucht, nachdem der frühere Behördenleiter Norbert Schweers vor einem halben Jahr zu einem privaten Sozialträger in die Chefetage wechselte. Seitdem gab es schon mehrfach Ärger mit dem Amt, gerade im Kita-Bereich. Und erst Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass das bisherige Verfahren zur Kür eines neuen Amtsleiters gescheitert ist. Ein fähiger neuer Chef wird dringend gesucht.

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