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Landeshauptstadt: Chinesen ohne Hüllen

Im Park Sanssouci begann die Aushausung der Skulpturen

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Im Park Sanssouci begann die Aushausung der Skulpturen Sanssouci. Fünf Monate haben die musizierenden und Tee trinkenden Chinesen ihre goldene Schönheit hinter Fichtenbrettern verborgen. Seit gestern präsentieren sich die von Heymüller und Benkert für das Chinesische Haus geschaffenen Skulpturen wieder unverhüllt. Damit begannen im Park Sanssouci die Zimmerleute und Tischler der Stiftung mit der Aushausung der etwa 200 Skulpturen, die im Winter durch Bretterhäuschen geschützt werden. Die Aktion wird sich bis kurz vor Ostern hinziehen. Der Zimmerer Jens Lüdeke und seine sechs Kollegen müssen für die 5,50 Meter hohen Säulen an der Hauptallee, aber auch den nur 20 Zentimeter kürzeren Alten Fritz an der Gartendirektion auf hohe Leitern klettern. Der Einsatz eines Kranwagens habe sich nicht bewährt, da die Figuren dadurch beschädigt werden können. Wie die Kustodin der Skulpturensammlung, Saskia Hüneke, erläuterte, werden nur die Marmorstatuen auf diese Weise vor der Witterung abgeschirmt. Die etwa 600 Bildwerke aus Sandstein bleiben unverhüllt – mit Ausnahme der vergoldeten, die im Gegensatz zur Entstehungszeit heute im Park kaum noch vertreten sind. Da die Blattgoldschicht die Poren verschließt, können sie eingedrungene Feuchtigkeit nicht wieder abgeben. Am Teehaus wurden sie deshalb auf Bleiplatten gestellt, um die Zirkulation von unten zu ermöglichen. E.Hoh

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