Landeshauptstadt: CHRONIK
JANUARTeurer Winter: Anhaltender Frost und Schnee machen den Winterdienst für die Stadt mit etwa 2,2 Millionen Euro doppelt so teuer wie in anderen Jahren.Nachgerechnet: Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) überrascht mit einem Plus von fast 30 Millionen Euro beim Haushalt 2010.
Stand:
JANUAR
Teurer Winter: Anhaltender Frost und Schnee machen den Winterdienst für die Stadt mit etwa 2,2 Millionen Euro doppelt so teuer wie in anderen Jahren.
Nachgerechnet: Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) überrascht mit einem Plus von fast 30 Millionen Euro beim Haushalt 2010. Geplant war eine „schwarze Null“.
Abgesetzt: Während die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug und Untreue gegen den Bildungsdienstleister Educon laufen, hat sich die frühere Chefin ins Ausland abgesetzt.
Griebnitzsee-Poker: Anrainer am Griebnitzsee sperren am 15. Januar den letzten freien Uferweg-Abschnitt zwischen Bahnhof Griebnitzsee und Berliner Stadtgrenze. Gleichzeitig verkauft der Bund 51 Ufergrundstücke an Potsdam.
Versöhnung: Beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters anlässlich des Themenjahrs „Stadt des Films“ bittet Regisseur und Oscarpreisträger Volker Schlöndorff die ehemaligen Defa-Mitarbeiter um Entschuldigung für seine frühere Kritik am Defa-Filmerbe.
Kassiert: Nach Anwohnerprotesten gegen die Pläne des Investors Michael Linckersdorff zieht die Stadt die Baugenehmigung für die Matrosenstation Kongsnaes zurück und räumt Fehler ein. Zuvor hatte ein Gericht die Genehmigung für rechtswidrig erklärt.
FEBRUAR
Ausgetreten: Die Potsdamer CDU-Urgesteine Peter Schultheiß und Wolfgang Cornelius treten aus der CDU-Fraktion, später auch aus der Partei aus. Sie firmieren im Stadtparlament als „Potsdamer Demokraten“
Verspätet: Die Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions ist im Rückstand. Um das seit Monaten kaputte Flutlicht zu reparieren, fließen 250 000 Euro aus der Stadtkasse.
Gewechselt: Sabine Kunst, Präsidentin der Universität Potsdam, gibt ihren Wechsel an die Spitze des Landeswissenschaftsministeriums bekannt.
Jubiläum: Die Aidshilfe Potsdam feiert 20-jähriges Bestehen.
Geschoben: Mit fast einem Jahr Verspätung wird bekannt, dass das Amtsgericht Potsdam das Fahrradschiebeverbot in den Potsdamer Welterbe-Parks für rechtswidrig erklärt hat.
Geschleift: Der Abriss des Plattenbaus an der Schloßstraße beginnt. Der dort geplante Neubau einer Synagoge führt zum Dauerstreit unter Potsdams Juden.
Eingehaust: Opferverbände kritisieren, dass das Deserteursdenkmal auf dem Platz der Einheit zum Schutz vor der Witterung im Winter „eingehaust“ wird.
Abgekoppelt: Die Bahn gibt die Pläne für die einjährige Sperrung der Strecke Potsdam-Berlin bekannt – es kommt zu massiven Protesten, Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) spricht von einem „Horrorszenario“.
Wiedereröffnet: Die 1,2 Millionen Euro teure Sanierung des Kulturhauses Babelsberg wird abgeschlossen.
Verabschiedet: Ortrud Meyhöfer, langjährige Leiterin der Voltaire-Gesamtschule, geht in den Ruhestand.
Zu Tode gestürzt: Beim Fall von einer Leiter kommt ein Bauarbeiter auf der Baustelle für die neue Mehrzweckhalle am Luftschiffhafen ums Leben.
Ausgesperrt: Die Grundsteinlegung für das Landtagsschloss wird zum Eklat. Zur Zeremonie sind nur geladene Gäste zugelassen. Viele Potsdamer bleiben außen vor.
Gefeiert: Die Studio-Babelsberg-Produktion „Unknown Identity“ mit Diane Kruger und Liam Neeson feiert Premiere bei der Berlinale. Auch Sven Gielnik, Schüler am Babelsberger Filmgymnasium, ist in „Der Preis“ auf dem Berlinale-Parkett vertreten.
Kontrolliert: Händler im Holländischen Viertel sind aufgebracht, weil die Stadt das Ladenschlussgesetz durchsetzt – die Stadt hatte nach anonymen Hinweisen ihre Sonntagskontrollen verschärft.
Gegen den Anschluss: Die Stadt stellt Pläne für eine Tramlinie zum Wissenschaftsstandort Golm vor. Anwohner aus Eiche protestieren.
MÄRZ
Zweite Amtszeit: Elona Müller-Preinesberger (parteilos) wird für weitere acht Jahre als Sozialdezernentin gewählt
Vergeigter Mozart: Nach anhaltenden Protesten wird die auf Hermannswerder geplante Seebühne für eine Aufführung der „Zauberflöte“ nach Berlin verlegt. „Potsdam hat’s vergeigt“, schimpft Veranstalter Peter Schwenkow.
Joop behält „Wunderkind“: Modeschöpfer Wolfgang Joop behält die Mehrheit an seiner Firma Wunderkind – nach wochenlangem Hin und Her, dem Ausstieg langjähriger Partner und Gerüchten über einen Umzug nach Berlin.
Architekturwächter: Der Sitz der Bundesstiftung Baukultur in der Schiffbauergasse wird eröffnet.
Katastrophe: Nach dem Reaktor-GAU von Fukushima demonstrieren mehrere Hundert Potsdamer gegen Atomkraft. Auch die Sicherheit des Forschungsreaktors in Wannsee wird diskutiert.
Spatenstich: Der Bau der Garnisonkirche beginnt mit einer Interimskapelle. Lutz Boede gründet die Bürgerinitiative „Potsdam ohne Garnisonkirche“. jaha
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