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Die verrückteste Hitparade Deutschlands: Dr. Musikus ist einer der Künstler, die im Filmpark Babelsberg das Programm Helping Hands des Hand in Hand for Children e.V. für krebskranke Kinder gestalten.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Clowns und Comedy gegen den Krebs

„Hand in Hand for Children e.V.“ lädt Kinder in den Filmpark Babelsberg ein

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Babelsberg - Raus aus den Krankenhäusern: Für etwa 300 krebskranke Kinder bietet der Verein Hand in Hand for Children e.V.“ am heutigen Dienstag ein Varietéprogramm im Filmpark Babelsberg an. Seit 1998 organisiert Marcus Scholl den Besuch von Prominenten und Kleinkünstlern auf Onkologiestationen in ganz Deutschland, nun findet das Programm zum ersten Mal an einem Ort statt, der nichts mit Krankheit zu tun hat.

„Ärzte bestätigen mir immer wieder, dass neben der medizinischen Behandlung auch der psychologische Effekt von schönen Erlebnissen entscheidend für den Genesungsprozess ist“, sagt Scholl. Das Programm „Helping Hands“, das von Clowns, Musikern wie dem Popsänger Dan Davis, dem Breakdancer und Comedian Kai Eikermann und dem Bauchredner Serge Etringer gestaltet wird, bliebe für die Kinder noch lange Gesprächsstoff. Angefangen hatte Scholl bereits 1996 mit einem Charity-Konzert in Frankfurt am Main, 2003 war damit erst mal Schluss: „Der Musikgeschmack hat sich seit den 90er Jahren stark spezialisiert.“ Damals hätte es funktioniert, Alicia Keys, Die Prinzen und Chris de Burgh an einem Abend spielen zu lassen, heute kämen Fans nur noch, wenn das Programm speziell ihrem Geschmack entspricht, erklärt Scholl. Derzeit aber arbeitet er an einem neuen Konzept und 2011 soll es wieder ein Konzert geben. Finanziert werden die Projekte durch Spenden, Charity-Konzerte und demnächst auch über den Verkauf eines Weihnachtshörspiels. Die Arbeit von Marcus Scholl und seinen fünf Mitarbeitern bei „Hand in Hand for Children“ ist ehrenamtlich. Ihr erklärtes Ziel – das Leiden krebskranker Kinder zu lindern, vor allem dort, wo man sich auch um die enorme psychische Belastung der Betroffenen und ihrer Eltern kümmert. Neben dem Besuch von Onkologien werden die Spendengelder auch zum Umbau von Krankenstationen oder dem Bau von Elternhäusern genutzt, ein Teil geht auch an die Forschung. 2003 hat „Hand in Hand for Children“ seine Hilfe auch auf Namibia ausgeweitet, so wurde etwa 2005 in Katutura, unweit der Hauptstadt Windhoek eine Suppenküche für Kinder eröffnet. Mittagessen gibt es auch in Babelsberg – im Anschluss an die Show. Ariane Lemme

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