Sport: Conny Pohlers wünscht sich für heute mindestens ein 2:0

Ob sich der FFC Turbine Potsdam heute (13 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) im Halbfinal-Hinspiel des UEFA Women“s Cups eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche im Trondheimer Lerkendal-Stadion erspielen kann, wird nicht nur vom fußballerischen Können der Spielerinnen abhängen. „Es passiert schon, dass die eine oder andere von uns vor solch wichtigen Spielen Magenschmerzen bekommen“, wusste gestern Stürmerin Conny Pohlers über ein nicht immer rustikales Nervenkostüm einiger ihrer Mannschaftskolleginnen zu berichten. „So schlimm ist es bei mir nicht, aber nervös werde ich auch immer noch. Vor jedem Spiel – und morgen noch ein bisschen mehr“, gestand die mit acht Toren bisher treffsicherste Potsdamer UEFA-Cup-Kickerin. Gestern Abend schaute sich Pohlers mit einigen Mitspielerinnen im Kino „Coach Carter“ an, einen Film über einen erfolgreichen Basketball-Trainer. „Als zusätzliche Motivation“, erklärte sie. Am liebsten würde Conny Pohlers heute mit Turbine das Hinspiel gegen Trondheims-Ørn mit 2:0 oder höher gewinnen, „wobei mir egal wäre, wer von uns die Tore schießt. Hauptsache, wir gehen früh in Führung und können bald nachlegen.“ Die 31-fache Nationalspielerin weiß aber auch, dass dies schwer wird, denn die Norwegerinnen „spielen sehr körperbetont und meist den Ball mit weiten Pässen nach vorn auf ihre schnellen Spitzen.“ Über Trondheims Unni Lehn weiß Pohlers: „Sie hat technisch unheimlich viel drauf und verteilt die Bälle super. Halt eine typische Nummer zehn.“ Die voraussichtliche Aufstellung Turbines (Spielkleidung rot-rot-rot): Angerer; Becher, Carlson, Fuss; Omilade, Hingst, Odebrecht, Zietz; Wimbersky, Pohlers, Mittag. Michael Meyer