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Brache am Jungfernsee in Potsdam soll mit Flüchtlingsunterkünften bebaut werden.

© Andreas Klaer/ PNN

Containerdorf im Nedlitzer Holz: Verwaltungsgericht Potsdam lehnt Eilantrag ab

Die Stadt Potsdam gewinnt den Prozess und erhält Planungssicherheit für ein Containerdorf mit 500 Wohnplätzen am Campus Jungfernsee. Der Baustopp ist damit aufgehoben.

Stand:

Das Verwaltungsgericht Potsdam hat am Freitag im Verfahren zum Nedlitzer Holz den Eilantrag des Landschaftsschutzverbandes Berlin-Brandenburg e.V. abgelehnt. Das teilte die Stadt Potsdam mit.

„Die Landeshauptstadt und Pro Potsdam haben korrekt gehandelt. Darauf weist auch dieser Beschluss hin“, sagte die Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD). Die Stadtverwaltung werde die Begründung des Gerichts genau anschauen, um dann über die weiteren Schritte zu entscheiden.

Die Pro Potsdam plant im Auftrag der Stadt ein Containerdorf zur Unterbringung von 500 Geflüchteten. Der Landschaftsschutzverein Berlin-Brandenburg des Berliner Anwalts Christoph Partsch hatte gegen das Vorhaben Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht. Das führte im vergangenen Oktober zum Baustopp für das Vorhaben. Das Oberverwaltungsgericht hatte den verfügten Baustopp bestätigt, der bis zu einer Entscheidung des Gerichts gelten müsse.

Die Stadt suchte zwischenzeitlich nach Alternativstandorten. Laut Stadtverwaltung werden die geplanten Kapazitäten am Nedlitzer Holz dringend für die Unterbringung benötigt. Die Verzögerungen bei der Planung führten zu einem hohen Druck auf die bestehenden Kapazitäten zur Unterbringung. Die Fläche am Nedlitzer Holz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Campus Jungfernsee mit seinen Villen.

Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) lehnt das Bauvorhaben ab, weil für die Fläche strenge Naturschutzvorgaben gelten würden.

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