Gestaltungsrat Potsdam lobt neuen Schulcampus: Coubertin-Schule soll bis 2018 umgebaut werden
Am Stern - Grünes Licht vom Gestaltungsrat: Die Planungen für die Erweiterung der Coubertin-Oberschule in der Galileistraße befürwortete das Expertengremium am Dienstagnachmittag. Damit steht der Umsetzung des vom Kommunalen Immobilienservice (Kis) getragenen Erweiterungsbaus nichts mehr im Wege.
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Am Stern - Grünes Licht vom Gestaltungsrat: Die Planungen für die Erweiterung der Coubertin-Oberschule in der Galileistraße befürwortete das Expertengremium am Dienstagnachmittag. Damit steht der Umsetzung des vom Kommunalen Immobilienservice (Kis) getragenen Erweiterungsbaus nichts mehr im Wege. „Es soll dieses Jahr losgehen und Mitte 2018 fertig sein“, sagte der Bremer Architekt Ingo Lütkemeyer den PNN.
Sein Büro hatte die Entwürfe für den neuen Schulcampus, auf dem bis zu 1200 Schüler von der ersten Klasse bis zum Abitur lernen sollen, zuvor noch einmal umgeplant. Beim ersten Termin im Gestaltungsrat im Januar hatte dieser noch Nachbesserungsbedarf gesehen (PNN berichteten). Das Gremium hatte zwar die Entwürfe für die Neubauten selbst, die Lütkemeyer viergeschossig mit einer hochwertig anmutenden Klinkerfassade plant, gelobt. Kritik gab es aber an der fehlenden Einbindung der Querachse für Fußgänger vom Bahnhof Medienstadt in Richtung Galileistraße. Die teils von alten Eichen gesäumte Route ist eines der wenigen Überbleibsel des historischen Wegesystems am Stern und auch in der städtischen Raumplanung vorgesehen. In den ersten Entwürfen endete der Weg aber praktisch auf dem Schulhof.
Das hat Lütkemeyer nun verändert: Einerseits hat er den Schulneubau um zwei Meter nach Westen verschoben und gleichzeitig um 2,50 Meter verkürzt und damit den Eingang zum Gelände aus der Richtung Bahnhof Medienstadt deutlich geöffnet. Auf dem Schulhof wichen die zunächst geplanten Treppen, Mäuerchen und kleinere Baumgruppen einer klaren Wegeführung entlang der besagten Querachse, die zudem von weiteren größeren Bäumen flankiert werden soll.
Vom Ergebnis zeigte sich der Gestaltungsrat begeistert. „Das ist eine schöne Geste in diesem Quartier und eine Bereicherung des Ortes“, sagte Gestaltungsratschefin Ulla Luther. Der öffentliche Weg quer über das Schulgelände mache aus der Schule „einen Ort der Begegnung“. Das sei genau das, was in Neubauquartieren wie dem Stern oft fehle. Auch Landschaftsarchitekt Axel Lohrer lobte die Umplanung: Der Schulcampus schaffe eine Verbindung zwischen Bahnhof und Wohnquartier – „und das mit einer Nonchalance, mit Lässigkeit“.
Dass der Entwurf auch eine Herausforderung ist, machte Architektin und Ratsmitglied Anke Schettler deutlich: Es komme nun darauf an, dass die Überschneidung von öffentlichem Weg und Schulgelände „nicht nur optisch da ist, sondern auch so gelebt werden kann und funktioniert“, sagte sie. In der Regel werden Schulgelände umzäunt und sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
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