Landeshauptstadt: Cruise nicht im Bendlerblock
„Valkyrie“: Studio will Steinbrück-Angebot prüfen
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Studio Babelsberg hat einen Auftritt des Schauspielers Tom Cruise im Berliner Bendlerblock bei Dreharbeiten zu „Valkyrie“ ausgeschlossen. Über das Angebot von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), sich für „dokumentarische Aufnahmen an dem historischen Ort“ einzusetzen, werde aber nachgedacht (PNN berichteten). Das sagte gestern Christoph Fisser, Vize-Vorstandsvorsitzender der Studio Babelsberg AG. Die Aufnahmen am Sitz des Bundesverteidigungsministeriums wären als dokumentarische Bilder kein direkter Bestandteil der Handlung. Steinbrück hatte am Dienstag nach einem Gespräch mit „Valkyrie“-Drehbuchautor Christopher McQuarrie in Babelsberg angeboten, bei Verteidigungsminister Franz Josef Jung für eine Dreherlaubnis einzutreten. Derzeit wird in Babelsberg „Valkyrie“ mit dem US-Schauspieler Tom Cruise in der Rolle des Hitler-Attentäters Claus Graf Schenk von Stauffenberg gedreht. Der Film sorgte bereits vor Beginn der Dreharbeiten für Aufsehen. Es gab keine Drehgenehmigung für den historischen Schauplatz im Berliner Bendlerblock. Nach Fissers Worten ist der Originalschauplatz für die Aufnahmen mit Cruise ohnehin nicht optimal, weil er durch Bäume und das Widerstands- Denkmal vom damaligen Zustand stark abweiche. Die historische Kulisse werde deshalb bei Bedarf nachgebaut. dpa/PNN
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