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Landeshauptstadt: Da bewegte sich was

Der Volkspark verwandelte sich gestern beim ersten Sportfest in eine große Fitness-Arena

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Der Volkspark verwandelte sich gestern beim ersten Sportfest in eine große Fitness-Arena Von Angela Gencarelli Bornstedter Feld - Im Volkspark-Labyrinth versteckte sich hinter jedem grünen Wall eine Überraschung. Hier ein Fußballturnier, dort eine Kletterwand und nebenan ein Zirkus. „Hier bewegt sich was“– unter diesem Motto fand gestern das erste Sportfest auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau statt. Nach dem erfolgreichen Auftakt steht fest, dass das Fest auch im nächsten Jahr wieder veranstaltet wird. Gekommen waren etwa 2500 Besucher. „Wir wollen die Menschen für die ganze Bandbreite der sportlichen Möglichkeiten im Volkspark sensibilisieren“, sagte Olaf Jöllenbeck, zuständig für die Veranstaltungsplanung des städtischen Entwicklungsträgers Bornstedter Feld. Dies soll in zwei Richtungen geschehen. „Auf der einen Seite haben wir das Angebot der festen Sportanlagen wie das Fußball-, Basketball- und Beach-Volleyballfeld sowie die Skater-Bahn. Auf der anderen Seite steht das vielfältige Angebot der Sportkurse des Entwicklungsträgers“, erläuterte Jöllenbeck. Das breite Angebot zeige, dass sich der Volkspark nicht nur für Erholung in ruhiger Atmosphäre eigne, sondern vor allem für sportliche Aktivitäten. Der Volkspark stehe in Ergänzung zu den historischen Parkanlagen. „Durch die vielen Parks in Potsdam ist es nicht immer leicht, auch die Menschen in den Volkspark zu locken, die nicht Anwohner sind“, meinte Jöllenbeck. Das sei jedoch bisher bei den großen Veranstaltungen sogar überregional gelungen. Die Besucher des gestrigen Sportfestes konnten Schnupperkurse in Yoga, Qi Gong, Nordic-Walking und Inline-Skaten belegen. „Das Fest soll dazu animieren, auch künftig die Sport- und Freizeiteinrichtungen zu nutzen“, so Jöllenbeck. Doch fanden diese Kurse keine große Resonanz bei den Besuchern. Hingegen erwiesen sich die Wettkämpfe im Beach-Volleyball, im Kinderklettern, im Skateboardfahren und nicht zuletzt der Fußball-Sparta-Cup als Publikumsmagnete. Zum ersten Mal fand der Sparta-Cup, bei dem elf Freizeitmannschaften von Potsdamer Vereinen und kleinen Unternehmen – darunter auch die PNN – gegeneinander antraten, im Volkspark statt. Die Mannschaft des Waldschlosses setzte sich im Finale gegen die Fußballer der Spielbank durch, die das Turnier im vergangenen Jahr gewonnen hatten. Die Vizemeister haben aber bald wieder eine Chance, sich zu beweisen: Die Hallenfußballmeisterschaft der Deutschen Spielbanken finde dieses Jahr in Potsdam statt, so Spielbank-Sprecher Michael Masch. Das Team der PNN schlug sich tapfer, schied allerdings im Viertelfinale aus. Der Sparta-Cup hat mittlerweile in Potsdams Szene Kult-Charakter: „Seit 1996 gibt es das Turnier, aber es trug erst den Namen ,Abseits““, erklärte Mike Geßner, Marketing-Leiter des Lindenpark e.V., der das Fußballturnier organisiert. Nach 1999 habe es dann eine schöferischePause gegeben, bis die Cup-Idee im vergangenen Jahr wieder aufgelebt sei. „Seitdem haben wir eine so große Nachfrage, dass wir im WM-Jahr 2006 aus Zeitgründen vermutlich eine Vorrunde im Vorfeld des Turniers einführen müssen“, sagte Geßner.

Angela Gencarelli

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