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Landeshauptstadt: Dachdecker packen an

Die Dachdecker-Innung organisiert zum zweiten Mal ein Essen für Bedürftige

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Dass Dachdecker nicht nur Dächer decken, sondern auch zur Stelle sind, wenn woanders der Schuh drückt, haben engagierte Mitglieder des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Brandenburg gestern erneut unter Beweis gestellt. Im Februar wird es wieder eine Essen für Bedürftige geben, das stand schon fest. Gestern nun wurden organisatorische Feinheiten abgestimmt und geklärt, welche Vorarbeiten noch notwendig sind, damit die Veranstaltung ein Erfolg wird.

Am 16. Februar 2008 um 12 Uhr sind die Gäste in das Ausbildungszentrum der Dachdecker-Innung in die Röhrenstraße 6 eingeladen. Was es genau zu essen geben wird, ist derzeit noch unklar. Der Kantinenchef Thomas Matz, der diese Aktion mit seinem ehrenamtlichen Einsatz unterstützt und sich auch um den Einkauf der Zutaten kümmert, plant im nächsten Februar ein komplett anderes Gericht auf die Tische zu zaubern als im letzten Jahr – da gab es unter anderem Bockwürste. Er muss noch prüfen, was sich bis dahin organisieren lässt. Bei der Veranstaltung soll es aber nicht nur ums Essen gehen. Einer der Organisatoren, Dachdeckermeister Wolfgang Blank, sagte: „Ich halte Kultur für sehr wichtig, wir wollen hier nicht nur Speisen, sondern auch etwas Kulturelles anbieten.“ Gleicher Ansicht ist Christiane Lühr von der Potsdamer Tafel. Viele Bedürftige hätten gerade aus Mangel an finanziellen Mitteln kaum die Möglichkeit sich Zugang zu kulturellen Angeboten zu verschaffen. Daher sei es besonders zu begrüßen,wenn im Rahmen der Verköstigung auch ein kulturelles Angebot gemacht werde. So wird am 16. Februar der Caputher Handglockenchor eine 45-minütige Vorstellung geben, bevor serviert wird.

Im Anschluss an Musik und Mittagessen soll es gefüllte Lebensmitteltüten geben. Nicht nur die Dachdecker packen hier tatkräftig an. Vielmehr nutzen verschiedene Sponsoren die von der Dachdecker-Innung initiierte Veranstaltung, um auch die Hilfe, die sie selbst geben können, an Bedürftige zu bringen. Verschiedene Firmen haben Geldbeträge gespendet und sieben Lidl-Filialen spenden direkt Lebensmittel. Beim Füllen und Verteilen der Tüten lassen Mitarbeiter der Potsdamer Tafel ihr Know-How spielen.

Ines Windheuser

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