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Ohne Gewähr: „Dann können Sie wieder teilnehmen“

Eine Jury beurteilt Potsdams Grün – das Urteil behält sie zunächst für sich

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Ohne GewährEine Jury beurteilt Potsdams Grün – das Urteil behält sie zunächst für sich Eine Einladung in den Fernsehgarten nach Mainz hat Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz schon einmal in der Tasche. Juryvorsitzender des Wettbewerbs „Unsere Stadt blüht auf“ Hubert Brandkamp überreichte die Einladung gestern auf dem Pfingstberg. Ein Hinweis über das Abschneiden Potsdams im Wettbewerb ist das nicht. Von Kuick-Frenz will unbedingt Gabriele Schneider vom Grünflächenamt am 24. August mit nach Mainz nehmen, denn diese hat gemeinsam mit Hiltrud Berndt, die Route ausgearbeitet, welche die Juroren am gestrigen 13. Juli bereisten und die alle Jury-Mitglieder als hervorragend empfanden. Mit einem Kriterienkatalog unterm Arm oder im Kopf suchten die Juroren dreizehn Standorte auf, sahen sich unter anderem an der Neustädter Havelbucht und in der Brandenburger Vorstadt um, besuchten den Park Sanssouci und den Volkspark, schauten in die Wohngebiete Schlaatz und Waldstadt II. Mitglieder der Jury sind neben Hubert Brandkamp vom Zentralverband Gartenbau, Klaus Deckert vom Deutschen Städtetag, Richard Welter vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, Antonius Weber vom Deutschen Tourismusverband, Dr. Rüdiger Kirsten vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, Thomas Knust und Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Dieter Lorberg vom Bund Deutscher Baumschulen und Klaus Hoffmann vom Bundesverband Zierpflanzen. Der Pfingstberg als Endstation des Besichtigungsprogramms empfing die Gäste mit Wind und Nieselregen. Im Maurischen Kabinett mit seinen schönen Kacheln gab Brandkamp seinen Eindruck von Potsdam wieder. Der fiel zwar positiv aber gleichzeitig unverbindlich aus. Ihr „Urteil“ fällen die Juroren am Abend im „stillen Kämmerlein“ – und behalten es zunächst für sich. Es handelt sich bei den Bewertern um eine Teil-Jury, die neun Städte bereist, darunter Guben, Fürstenwalde, Eberswalde und Großenhain in Sachsen. Weitere Jurys bereisen andere Städte, insgesamt 35. Eine davon erhält die Ehre, Deutschland im nächsten Jahr beim europaweiten Wettbewerb „Entente Florale“ zu vertreten. In diesem Jahr ist dies Bad Kissingen. Potsdam habe „zum größten Teil“ umgesetzt, was der Wettbewerb vorschreibe, lobte Brandkamp. Die Stadt sei ein Kleinod, vielleicht schon etwas Großes. „Wir sind voll auf unsere Kosten gekommen“, aber in acht Stunden sei nicht alles zu schaffen. Daher kündigt er an: „Wir kommen noch einmal wieder.“ Jede der begutachteten Städte hätte etwas Besonderes aufzuweisen und diese Leistung in den ostdeutschen Städten sei besonders anerkennenswert, wenn man wisse, wie es hier vor fünfzehn Jahren ausgesehen habe. Und für den Fall, dass Potsdam hinten runter fällt, hat Brandkamp Trost parat: „Dann können Sie nächstes Jahr wieder teilnehmen.“ „Die Jury zeigte sich begeistert, was Potsdam geleistet hat“ - so der Eindruck von Grünflächen-Bereichsleiterin Antje Solmsdorf. Der Vorsitzende der in Potsdam tätigen Jury Hubert Brandkamp sagt: „Wir freuen uns, dass Sie an dem Wettbewerb “Unsere Stadt blüht auf“ teilgenommen haben. Wenn Sie keinen Preis kriegen, können Sie ja im nächsten Jahr wieder teilnehmen.“ Ihr Urteil behalten die Juroren zunächst für sich.

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