zum Hauptinhalt

HINTERGRUND: Das Bakterium lässt die Bäume von innen verfaulen

Bakterien der Gattung Pseudomonas syringae sind als Schädlinge der Rosskastanie in Europa seit relativ kurzer Zeit unterwegs. Zu Beginn des 21.

Stand:

Bakterien der Gattung Pseudomonas syringae sind als Schädlinge der Rosskastanie in Europa seit relativ kurzer Zeit unterwegs. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde zunächst in den Niederlanden ein „ungewöhnlich heftiges Sterben“ von Rosskastanien in Städten beobachtet, schreibt das Julius-Kühn-Institut (JKI) – das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland – auf seiner Homepage. Kurz darauf wurde das Bakterium auch an Kastanien in Belgien, Frankreich und Großbritannien nachgewiesen. In Deutschland trat Pseudomonas syringae erstmals 2008 in Erscheinung. Von Norddeutschland aus hat sich der Schädling inzwischen über fast ganz Deutschland ausgebreitet. Bis nach Usedom sind Kastanien von dem Krankheitserreger befallen. Bei den befallenen Bäumen stirbt die Krone teilweise ab, am Stamm und an den Hauptästen zeigen sich kleine blutende Flecken, unter der Rinde bildet sich eine dunkelbraune bis schwarze Verfärbung. Die Folge: Der Baum verfault von innen und muss gefällt werden. Die Miniermotte hingegen, deren Larven sich von den Blättern der Rosskastanie ernähren, schwächt den Baum zwar, ist an sich aber nicht tödlich. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })