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Potsdam: Das Café im Volkspark soll größer werden
Sieben Bewerber interessieren sich für das Café im Volkspark, im Januar soll der neue Betreiber feststehen. Mit ihm soll sich das Café auch verändern.
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Bornstedter Feld - Im Januar soll der neue Betreiber des beliebten und möglicherweise bald deutlich größeren Cafés im Volkspark feststehen. Das teilte der kommunale Entwicklungsträger für das Bornstedter Feld auf PNN-Anfrage mit. Seit Sommer hätten sich 30 Interessenten gemeldet, von denen sieben konkrete Bewerbungen abgegeben hätten. Das Café am Wasserspielplatz wird demnach voraussichtlich Anfang März wiedereröffnet, unter anderem mit einem erweiterten Speisen- und Getränkeangebot, wie es auf der Internetseite des Volksparks heißt.
Laut dem Exposé für das Café wird sich noch mehr ändern: So wünscht der Entwicklungsträger eine Umstellung von einem nur familienorientierten „Freibadbetrieb“ in den sommerlichen Nachmittagsstunden zu einer zusätzlich „klassischen Gastronomie“, also einem Restaurant. Dieses soll „in den Abendstunden sowie auch außerhalb der Saisonzeiten von Anwohnern und sonstigen Parknutzern aufgesucht“ werden, wie es in dem Konzept wörtlich heißt. Dazu sollen zusätzliche Räume geschaffen werden – „für kleinere Veranstaltungen geselliger oder kultureller Art sowie Events, die aus den Reihen der Bevölkerung angeboten werden“. Wünschenswert seien erweiterte Öffnungszeiten – bis 23 Uhr – in Verbindung mit einem Ganzjahresbetrieb, heißt es in dem Exposé. Und: „In den Monaten November bis April wird zumindest ein Wochenendbetrieb erwartet.“ Angeregt wird ausdrücklich, an der Fortführung der beliebten Kindertrödelmärkte in den Monaten März bis Oktober festzuhalten. Der Vertrag soll mindestens fünf Jahre gelten.
Anwohner: Strengere Regeln für den zukünftigen Wirt
Nicht jeder im Bornstedter Feld wird die Neuerungen begrüßen: Erst im September hatten rund 20 Anwohner strengere Regeln für den künftigen Wirt gefordert – vor allem in den Abendstunden eingeschränkte Öffnungszeiten für das Café, speziell im Außenbereich während der warmen Jahreszeit. Zuvor hatte der Hauptausschuss der Stadtverordneten ein erweitertes Nutzungskonzept für das Café beschlossen – auch deswegen, weil es in der Gegend ansonsten kaum gastronomische Angebote gibt. Mögliche Varianten von Umbauten und Erweiterungsmöglichkeiten des Cafés sollen im März im Hauptausschuss der Stadtverordneten vorgestellt werden, so der Entwicklungsträger.
Der bisherige Café-Betreiber Lutz Lehmann hat jedenfalls seine Arbeit beendet. Die Kosten für Pacht und Betrieb seien zu hoch geworden, hatte er zur Begründung im Sommer erklärt. Zudem habe der Entwicklungsträger für nötige Investitionen nicht aufkommen wollen, so der frühere Betreiber. Laut Exposé geht es für den Nachfolger um mindestens 22 500 Euro Pacht pro Jahr.
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