Sport: „Das Ding drehen“

Am Ende des Spiels hatte Bernd Schröder viel Lob für seine Spielerinnen übrig. „Das war schon Klasse“, befand der Trainer des Frauenfußball-Bundesligisten FFC Turbine Potsdam am Sonntag nach dem 5:1-Sieg gegen die SG Essen-Schönebeck. Ganz wichtig, so der Coach, sei es gewesen, in der Meisterschaft dranzubleiben. Die Potsdamerinnen haben sich die Titelverteidigung groß auf die Fahnen geschrieben und mit dem Heimsieg einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Bereits am Mittwoch steht die nächste Herausforderung an: Im Achtelfinal- Rückspiel der Women’s Champions League empfängt Turbine um 18 Uhr Arsenal London im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion. Mit 1:2 mussten sich die Potsdamerinnen vor einer Woche im Meadow-Park-Stadion geschlagen geben – Yuki Ogimi erzielte den Turbine-Treffer.

Keine leichte Ausgangssituation für die Schröder-Truppe, die unter anderem aber auch auf den Heimvorteil baut und die Fehler aus dem Hinspiel analysiert hat. „Unser Mittelfeld war beispielsweise kaum vorhanden“, sagt Bernd Schröder. „Wir müssen zu Hause unbedingt das Offensivspiel und die Ballzirkulation Arsenals unterbinden.“ Das Spiel gegen Essen sei da bereits eine gute Vorbereitung gewesen: „Essen hat einen ähnlichen Spielstil wie Arsenal“, schätzt Schröder ein. „In jedem Fall werden wir alles daransetzen, um das Ding noch zu drehen.“

Auch in diesem Spiel wird Schröder auf Genoveva Anonma verzichten müssen, die mit der Nationalmannschaft Äquatorialguineas beim Afrika-Cup spielt und die seiner Meinung nach nicht zu ersetzen ist. Nach überstandenem grippalen Effekt wird aller Voraussicht jedoch Kapitänin Tabea Kemme ins Team zurückkehren.

Sitzplatzkarten sind an den bekannten Vorverkaufstellen für zehn (ermäßigt acht) und Stehplatztickets für sechs Euro erhältlich. Henner Mallwitz

Anpfiff ist am Mittwoch um 18 Uhr.

Henner Mallwitz