Landeshauptstadt: „Das habe ich mir verdient“ Bundestagskandidat Rolf Kutzmutz über die Wahl

Herr Kutzmutz, in der Stadt Potsdam, liegen sie vorn

Potsdam ist für mich sehr wichtig. Es war das Kommunalwahlergebnis, dass mich überzeugt hat, noch einmal anzutreten. Aber ich muss mir nichts mehr beweisen.

Sind sie denn stolz darauf, dass die Potsdamer sie in den Bundestag schicken?

Auf alle Fälle, ich bin ja seit 40 Jahren Potsdamer. Das habe ich mir verdient.

Haben Sie denn gehofft, zu gewinnen?

Nein, damit habe ich nicht gerechnet. Wissen Sie, Wunder passieren nur ganz selten. Für mich war eigentlich nur wichtig, ein besseres Ergebnis als vor vier Jahren zu holen.

Welche Inhalte tragen Sie in den Bundestag?

Meine Schwerpunkte sind Wirtschaft, Landwirtschaft und Kommunen. Aber in einer großen Fraktion bestimmen andere, was man machen muss.

Was muss sich bei der SPD ändern?

Sie muss sich „sozialdemokratisieren“. Die Oppositionsrolle im Bund wird für die Sozialdemokraten sehr heilsam - sie war es für uns ja auch. Interview: G. Berg

Rolf Kutzmutz ist derzeit Leiter der Geschäftsstelle der Linken-Fraktion im Brandenburger Landtag. Von Juni 2003 bis Oktober 2005 war er Bundesgeschäftsführer der PDS. Zu DDR-Zeiten war er von Dezember 1971 bis Juli 1973 als Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit geführt.