Neues Parkkonzept am Luftschiffhafen gefordert: Das Ordnungsamt soll es richten
Potsdam-West - Angesichts von immensen Parkproblemen rund um den Sportpark Luftschiffhafen fordern die Fraktionen von SPD und CDU/ANW den Einsatz des Ordnungsamts. So monieren die Fraktionen, vor allem bei Großveranstaltungen in der MBS-Arena, aber auch durch den normalen Betrieb, laste auf den umliegenden Wohngebieten wie der Stadtheide, der Sonnenlandsiedlung oder der Forststraße „ein erheblicher Parkdruck“ durch Sportler, Trainer und Besucher.
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Potsdam-West - Angesichts von immensen Parkproblemen rund um den Sportpark Luftschiffhafen fordern die Fraktionen von SPD und CDU/ANW den Einsatz des Ordnungsamts. So monieren die Fraktionen, vor allem bei Großveranstaltungen in der MBS-Arena, aber auch durch den normalen Betrieb, laste auf den umliegenden Wohngebieten wie der Stadtheide, der Sonnenlandsiedlung oder der Forststraße „ein erheblicher Parkdruck“ durch Sportler, Trainer und Besucher. Denn dort können sie kostenlos parken. Das am Eingangsbereich des Sportparks errichtete und eben kostenpflichtige Parkhaus werde dagegen nicht ausreichend genutzt. „Der Parkdruck führt zu ständigen Regelverletzungen, da auch dort geparkt wird, wo dies nicht gestattet ist“, heißt es in dem SPD/CDU-Antrag. Unter anderem bestehe die Gefahr, dass Wege für Rettungsfahrzeuge blockiert würden.
Als Lösung schlagen die beiden Fraktionen vor, das unrechtmäßige Parken in den Wohnbereichen am Sportpark durch „erhöhtes Kontrollaufkommen“ zu ahnden. Auch weitere, nicht näher benannte Maßnahmen für die Anliegerstraßen seien zu prüfen – zuletzt hatte die Stadt etwa für Teile der Berliner Vorstadt begonnen, Parkautomaten aufzustellen, um dort das von Badegästen am Heiligen See verursachte Parkchaos einzudämmen. Auch eine Sprecherin der für den Sportpark zuständigen kommunalen Bauholding Pro Potsdam machte auf PNN-Anfrage deutlich, angesichts der ungenügenden Nutzung des Parkhauses sei es rund um den Luftschiffhafen sinnvoll, über Regelungen wie anderswo in Potsdam nachzudenken – etwa Parkzonen nur für Anwohner.
Ebenso sollten nach Vorstellung der Fraktionen auch „Platzkapazitäten auf dem Gelände des Sportparks“ besser genutzt werden – dafür sei ein „umsetzungsorientiertes Konzept“ vorzulegen. Parallel sei dabei auch zu prüfen, ob sich etwa die Eintrittskarten zur MBS-Arena mit den vorhandenen Angeboten des öffentlichen Nahverkehrs koppeln lassen könnten, damit Besucher mit Bus und Bahn statt mit dem Auto anreisen.
Das von einem Investor errichtete Parkhaus war vor eineinhalb Jahren eröffnet worden. Seitdem verhindern Schranken, dass Besucher ihr Auto in dem Sportpark abstellen können. Das hatte zu heftigem Protest geführt – vor allem weil auch Ehrenamtler und Eltern von dort trainierenden Kindern Gebühren zahlen sollten. Als Kompromiss versprach die Stadt den Sportvereinen einen Zuschuss von 30 000 Euro, mit dem die Kosten für Ehrenamtler aufgefangen werden sollen. Ebenso wurden für Eltern vier kostenlose Kurzzeitparkplätze eingerichtet.
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